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    Einseitige Berichterstattung des Hamburger Abendblatts zu den Unregelmäßigkeiten in der Einsatzküche der LBP

    Im Rahmen der Medienberichterstattung vom 07.05., 08.05. und 09.05.2012 wurden Anschuldigungen gegen zwei Einsatzköche der Landesbereitschaftspolizei öffentlich. Demnach gibt es bei der Staatsanwaltschaft Hamburg Ermittlungsverfahren, die unter anderem den Vorwurf des Betruges und der Untreue beinhalten.

    Nach Informationen der DPolG Hamburg ist zum jetzigen Zeitpunkt keinem Mitarbeiter der Einsatzküche eröffnet worden, dass Ermittlungsverfahren gegen sie geführt werden. Die Berichterstattung der Hamburger Medienlandschaft ist aus Sicht der DPolG Hamburg  tendenziös, wenig begründet und kommt einer Vorverurteilung gleich.

    Bereits im Jahr 2006 wurden anlässlich der WM Vorwürfe gegen die Einsatzküche der LBP bekannt. Die damals vorgebrachten Vorwürfe konnten nicht bestätigt werden. Insbesondere die strafrechtlich relevanten Sachverhalte stellten sich als haltlos heraus. Auch im Ergebnis einer Schriftlichen Kleinen Anfrage aus dem Jahre 2008 mit dem Tenor „Privates Catering bei der Landesbereitschaftspolizei?“ (Drucksache 19/746), bezugnehmend auf den Bericht der Innenrevision aus dem Jahr 2007, wurde festgestellt, dass „weder strafrechtliche Verfehlungen noch korruptes Verhalten“ erkennbar seien.

    Eine erneute Vorwurfslage mit einem fast gleich lautenden Tenor ging am 24.03.2012 bei der Staatsanwaltschaft Hamburg ein. Anzeigenerstatter, soll gemäß der Angaben des Radiosenders NDR 90,3, ein pensionierter Verwaltungsbeamter der Polizei sein. Laut Berichterstattung des Hamburger Abendblattes und NDR 90,3 decken sich die Vorwurfslagen mit denen nach der WM 2006. Auch hier ist nach den jetzigen Erkenntnissen der DPolG Hamburg kein rechtswidriges Verhalten zu erkennen. In der zeitlichen Betrachtung drängt sich jedoch der Verdacht auf, dass auf Biegen und Brechen etwas zum Nachteil der Einsatzküche konstruiert werden soll.

    Die DPolG Hamburg ist über die befremdliche und einseitige Berichterstattung des Hamburger Abendblatts maßlos enttäuscht. Eine intensivere Recherche hätte dem Sachverhalt Substanz verliehen. Es entsteht der Eindruck, dass sich die Redakteure von Personen oder Organisationen haben  instrumentalisieren lassen.

    Ohne sich darüber im Klaren zu sein, was dieses auslöst, sind nicht nur die Kolleginnen und Kollegen der Einsatzküche betroffen, hier wird die gesamte Polizei Hamburg im Ansehen beschädigt.

    Der Landesvorstand  

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