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    DPolG vor Ort: Einsatzbegleitung HSV – Werder Bremen

    Was „Fußballfans“ so alles brauchen…

    Pyro-Technik, Sturmhauben, Mundschutz, Stöcke, Marihuana

    Am vergangenen Sonnabend war die DPolG Hamburg (Marc-Florian Sinn und Frank Riebow) unterwegs, um die für das Nordderby HSV-Werder Bremen eingesetzten Kräfte zu betreuen und mit Snacks und Heißgetränken zu versorgen. Hunderte Anhänger des SV Werder wollten auch in das Volksparkstadion, um dem „Derby des Grauens“ (O-Ton: „Sportschau“) beizuwohnen, ihre Anreise endete jedoch abrupt in der 6.035-Seelen-Gemeinde Ellerau.

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    Gegen 11 Uhr wurde die Polizei von einem umsichtigen und entscheidungsfreudigen AKN-Lokführer informiert, dass sich am Bahnhof Ellerau rund 300 Fußballfans versammelt hatten und in die Regionalbahn eingestiegen sind. Nach dem Einsteigen wurden zunächst die Überwachungskameras abgeklebt. Daraufhin verweigerte der Lokführer die Weiterfahrt und rief die Polizei.

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    Die alarmierten Polizeikräfte (Polizei Hamburg; Polizei Schleswig-Holstein, Bundespolizei) veranlassten bei den gewaltbereiten sogenannten Fußballfans Identitätsfeststellungen und Durchsuchungen. Gefunden wurden Pyro-Technik, Sturmhauben, Mundschutz, Stöcke, Marihuana. Der alleinige Zweck der „Reise“ und dieser besonderen Form der „Freizeitgestaltung“ − Randale und Prügeleien mit den gegnerischen Fans!

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    Nach dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden 239 gewaltbereite „Fans“ mit Bussen retour  nach Bremen verbracht. Die Bundespolizei übernahm vorsorglich die Begleitung. Die DPolG Hamburg war bis zum Einsatzende vor Ort und bei den Außentemperaturen war natürlich Kakao der absolute Renner. Übrigens: Das Derby endete 2:2. Die 239 Bremer werden es über das Autoradio des Busses mitverfolgt haben!

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