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    Druck auf die Innenbehörde wächst: DPolG-Forderung wird ansatzweise erfüllt, zusätzliche Stellen für den Kernvollzug

    Die gebetsmühlenartig von der DPolG Hamburg geforderten zusätzlichen Stellen für den Primärvollzug scheinen in der Politik endlich Gehör gefunden zu haben.

    Wie soeben bekannt wurde, reagiert  Innensenator Andy Grote auf die Forderung der DPolG Hamburg, weitere Stellen für den Kernvollzug zu schaffen und mit zusätzlichen Neu- einstellungen über das bisher geplante Volumen von bis zu 400 Stellen pro Jahr hinaus zu besetzen.

    Ziel ist es, bis 2021 300 zusätzliche Polizeivollzugsbeamte einzustellen, sowie eine Entlastung des Polizeivollzugs z.B. bei Aufgaben des Objektschutzes durch die Einstellung von Angestellten.

    Durch die in den letzten Jahren vorgenommenen Pensionierungen hatte sich – wie von der DPOlG Hamburg aufgedeckt, eine Vakanz von über 200 Fehlstellen in den Schichten der DPV und in den Zügen und Schichten der DE gebildet. Darüber hinaus sind über 170 Verwaltungsstellen zum jetzigen Zeitpunkt unbesetzt.

    Dieser für die an den Polizeikommissariaten, in der Direktion Einsatz (DE) und im Verwaltungsbereich tätigen Kolleginnen und Kollegen unzumutbare und äußerst belastende Zustand wurde in diversen Gesprächen von Vertretern des DPolG-Vorstandes sowohl Bürgermeister Olaf Scholz und nicht zuletzt Innensenator Andy Grote immer wieder vorgehalten.

    Nun scheint dieses unermüdliche „Finger in die Wunde legen“ endlich wahrgenommen und verstanden worden zu sein. Endlich scheint im Rathaus und der Innenbehörde jemand bemerkt zu haben, wie dringend erforderlich die geplanten Stellen im Kernvollzug benötigt werden, um die dort tätigen Kolleginnen und Kollegen zu entlasten. Dies darf sich jedoch nicht zur Eintagsfliege entwickeln. Es muss jedem klar sein, hierbei handelt es sich nur um einen ersten Tropfen auf den heißen Stein.

    Der Innensenator darf sich nicht zum Ankündigungsweltmeister entwickeln. Es bringt nichts, jährlich bis zu 500 Berufsanfänger einstellen zu wollen, letztlich aber keine geeigneten Bewerber zu finden. Insbesondere der Bereich der Akademie muss auf diese neue Situation vorbereitet werden.

    Die DPolG Hamburg wird auch weiterhin nicht müde werden, die drängenden Problematiken in der Polizei Hamburg anzusprechen und auf den Tisch zu bringen, denn es zeigt sich auch hier, dass es sich lohnt, für Kolleginnen und Kollegen zu kämpfen – denn wer dies nicht tut, hat schon verloren.

    Der Landesvorstand                                                                         Hamburg, den 22.06.2016

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