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    Umschichtungen bei der Polizei – diese Reviere trifft es

    Die Wachen an der Oberaltenallee und in Harburg sind die Verlierer der Umschichtung von Personal bei der Hamburger Polizei. Das geht aus der „Verteilungsberechnung DGP“ durch die Zentraldirektion hervor. Durch die Auflösung der sogenannten Präsenz-Schichten wird das Polizeikommissariat 31 zehn Beamte und die Wache in Harburg sechs Beamte verlieren. Altona, Othmarschen und Bergedorf dürfen sich über einen ganzen Schwung zusätzliche Polizisten freuen.

     

    Es sind jene beiden Polizeiwachen, die zuletzt zusammengelegt wurden, die besonders viel Beamte abgeben müssen. Das war für Insider absehbar. „Zusammenlegungen von Wachen sind in Hamburg immer mit Einsparungen beim Personal verbunden gewesen“, weiß der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Joachim Lenders. „Daher war es absehbar, dass es auch in den beiden Fällen passiert.“

     

    Besonders auffällig ist der Personalabzug in Harburg. Dort hatten Bezirkspolitiker der CDU bis zuletzt beteuert, dass es keinen Beamten weniger geben werde. Jetzt gibt es dort eine neue Zusagenvariante. „Wir haben die Zusage vom Senator, dass wir die Beamten wiederbekommen“, sagt der Kreisvorsitzende Ralf-Dieter Fischer.

     

    Bei der Polizei ist diese Variante bislang nicht bekannt. Dort hatte man festgestellt, dass Hamburgs Peterwagen nicht ausreichend besetzt werden können. 120 Polizisten fehlen. Allein in Bergedorf sind es zwölf Beamte. In Altona fehlen sogar 16 Mann Peterwagenbesatzung. Die Wache an der Caffamacherreihe hat einen Fehlbestand von acht Polizisten in den Schichten. Um diese Lücken zu schließen, wurden die Dienstgruppen Präsenz (DGP) aufgelöst, in denen 185 Polizisten ihren Dienst verrichten. Doch längst nicht alle können einfach in die Schichten der Wachen versetzt werden. Rund 40 frei werdende Polizisten sind nicht voll dienstverwendungsfähig. Oft dürfen die Beamten nicht mehr nachts arbeiten. Im Extremfall sind sie nicht mehr berechtigt, eine Schusswaffe zu tragen. Außerdem sollen keine DGP-Beamten, die älter als 53 Jahre sind, in den Schichtdienst gehen.