90% DER BEAMTEN FÜHLEN SICH IM STICH GELASSEN – Der große Frust bei Hamburgs Polizei
BILD HAMBURG:
Es sind Zahlen, die den großen Frust in der Hamburger Polizei belegen!
Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat eine Umfrage durchgeführt, an der sich gut 1200 Beamte und angestellte Polizisten in Hamburg beteiligt haben.
Das Ergebnis ist eine Ohrfeige für die Politik. BILD dokumentiert die wichtigsten Punkte.
► 70 Prozent der Befragten nennen die Stadt Hamburg einen schlechten Arbeitgeber, nur 1,4 Prozent sagen das Gegenteil. Grund sind schlechte Beförderungschancen und lange nicht bezahlte Überstunden.
► 89,8 Prozent der Polizisten fühlen sich von der Politik im Stich gelassen und beklagen mangelnde Wertschätzung durch den Senat. 0,4 Prozent (vier Teilnehmer) sehen dieses Problem nicht.
► 87,2 Prozent der Männer und Frauen beklagen zunehmende Gewalt und Respektlosigkeit gegenüber Polizisten.
► 86,6 Prozent beklagen zu hohe Belastung durch Großeinsätze wie den „Blitz-Marathon“, die in der Öffentlichkeit zudem den Eindruck guter personeller Ausstattung erwecken würden.
Und der so heftig kritisierte Senat? Innensenator Michael Neumann (43, SPD) war Gast auf dem Landeskongress der DPolG, auf dem die Umfrage vorgestellt wurde. „Wir stehen in Konkurrenz mit anderen Bundesländern, tun deshalb das, was möglich ist. Zuletzt haben wir ein Zehn-Millionen-Euro-Sofortprogramm aufgelegt.“
Lenders dazu: „Zwei Millionen sind für Überstunden, das ist ja wohl das Mindeste. Und drei Millionen sind für beschädigte Autos und Dienststellen. Noch Fragen?“