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    Objektiv und deeskalierend: Bodycam-Einführung beschleunigen!

    Weste

    Immer wieder werden tendenziös gekürzte Videos u.a in den Sozialen Medien verbreitet, auf denen polizeiliche Maßnahmen möglichst unvorteilhaft für die Kollegen dargestellt werden!

    Die von einschlägigen Kreisen, aber auch von politischer Seite befeuerten Hexenjagden auf die Polizei erreichten mit den Diskussionen um einen Einsatz vom 17.8. gegen einen gewalttätigen Jugendlichen, der versucht hatte, sich einer Kontrolle zu entziehen, ihren unrühmlichen Höhepunkt. Wieder einmal wurde gekürztes Filmmaterial Grundlage böswilliger Vorwürfe gegen die Einsatzkräfte! Wieder einmal gab es keine Möglichkeit, eigene Aufzeichnungen einzubringen, die das ganze Bild gezeigt hätten.

    Wäre dem Täter bewusst gewesen, dass nicht nur ihm wohlgesonnene und ihn anfeuernde Dritte in seinem Sinne das Geschehen festhalten, sondern der gesamte Vorfall später von allen Seiten beleuchtet werden würde, wäre sein Handeln vielleicht ein anderes gewesen!
    Bereits im Rahmen des laufenden Pilotprojektes wurde die deeskalierende oder auch mäßigende Wirkung der Bodycam ausdrücklich bestätigt!
    Auf jeden Fall hätten die Kollegen die Gewissheit, dass ihr gesamtes Handeln objektiv dokumentiert wird!

    Zuletzt hatte der Chef der Senatskanzlei, Staatsrat Pörksen,vor wenigen Tagen im Rahmen eines Meinungsaustausches mit Vertretern des dbb hamburg die derzeit im Pilotbetrieb befindliche Body-Cam-Initiative begrüßt. Die Übergriffe auf die Beschäftigten und Einsatzkräfte der FHH seien auch für den Staatsrat nicht hinnehmbar.

    Die DPolG Hamburg unterstützt ausdrücklich die von der Dienststelle beabsichtigte Ausweitung des Einsatzes von Bodycams. Aber: Es ist genug pilotiert und diskutiert worden! Es ist Zeit zum Handeln!

    Aus diesem Grund fordert die DPolG Hamburg den Personalrat der Polizei auf, initiativ die flächendeckende und zeitnahe Ausstattung des Polizeivollzuges mit Bodycams zu beantragen!

    Der Landesvorstand                                                                             Hamburg, 19.8.2020

    Hier das Flugblatt zum Download.