Ein besonderes Jubiläum: 44 Jahre „44“
Anfang November fand eine besondere Jubiläumsfeier statt – die DE 344 (Wasserwerfer- und Sonderwagenzug) feierte mit geladenen Gästen den 44. Geburtstag der DE 344.
In den Räumen des Wirtschaftsgebäudes der DE 3 führte der amtierende Zugführer PHK Bernd Nemitz nach herzlichen Willkommensworten durch den offiziellen Teil des Jubiläums. Laudatoren, wie der Abteilungsführer LPD Stefan Schneider und der amtierende Hundertschaftsführer EPHK Stefan Czarnecki, beschrieben kurzweilig, mit wichtigen Eckdaten und einigen Anekdoten die Entwicklung der heutigen Einheit DE 344. Persönlich begrüßt wurde der Personalratsvorsitzende und stellvertretende Landesvorsitzende der DPolG Hamburg, Freddi Lohse, und darüber hinaus die engagierte Arbeit der DPolG Hamburg erwähnt. Im besonderen Maße richteten sich die Worte auch an EPHK Rüdiger Spahr, der nicht nur Zugführer des SEZ war, sondern auch in verschiedenen Kommissionen die „Wasserwerferei“ bundesweit nach vorne gebracht hat. Überhaupt nicht wegzudenken bei dieser Feierlichkeit ist das Ehren- und Gründungsmitglied Horst Busch alias „Buschi“, der mit dem ältesten noch im Dienst befindlichen „SEZler“, Hans-Dieter Detjen, die eine oder andere Geschichte zum Besten gab.
1970, im Rahmen der Umstrukturierung der Bereitschaftspolizeiabteilung (MOT) zur Fachdirektion 9 – Bereitschaftspolizei Hamburg (FD 9), wurde der Wasserwerfer- und Sonderwagenzug als FD 944 (SEZ) in den Dienst gesetzt. Erst die Tatsache, dass sich der Jubilar durch alle Reformen hindurch (FD 944 → LED 244 → LBP 44 → DE 344) die „Platzziffer“ 44 erhalten konnte, machte diese Feierstunde so besonders und vor allem möglich.
Mit viel Liebe zum Detail wurde eine Informationswand präsentiert, auf der jeder noch einmal den langen Weg des Wasserwerfer- und Sonderwagenzuges nachverfolgen konnte.
Anfänglich war dieser ausgestattet mit drei Wasserwerfern der Baureihe 4000 – die Türme wurden mit der Schulter gedreht und es gab nur einen Motor zum Fahren und Wasserwerfen, drei Sonderwagen Typ 1 und zwei Sonderwagen des Typs 2C (hier saß der Fahrer noch an der frischen Luft). Später kam dann der 6000er Wasserwerfer (die Strahlrohre wurden per Hand gedreht, es gab einen zusätzlichen Motor zum Wasserwerfen), den Hamburg selbst gekauft hat, sowie Sonderwagen des Typ 4 (der Fahrer sitzt jetzt drinnen) von denen sich noch drei im Dienst befinden. Weiter ging es mit dem 9000er (die Strahlrohre fahren aus und werden per Joystick gelenkt, die Sitze drehen mit), von denen noch drei eingesetzt werden, bis hin zum im Februar 2011 eingeführten aktuellen WAWE 10000, von denen in Hamburg drei in Betrieb sind. Die Personalstärke war anfänglich 1:8:30, dies änderte sich natürlich auch im Lauf der Zeit und hatte ihren Höhepunkt mit 2:8:48. Die aktuelle Personalstärke beträgt 2:8:25.
Dank der tollen Vorbereitung der aktiven „44er“, durch angereiste Gäste aus dem Bundesgebiet (Schleswig-Holstein, Bremen, Niedersachsen, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und der Bundespolizei), den Vertretern der DPolG Hamburg, Christine Ordemann, Klemens Burzlaff, Thomas Jungfer und der Anwesenheit des Personalratsvorsitzenden, Freddi Lohse, wurde der 44-jährige Jubilar in angemessener Weise gefeiert und selbstverständlich wurden fleißig Kommentare, zu den an die Wand projizierten alten und neuen Bildern des SEZ, abgegeben. Ein herzlicher Dank geht an alle Kolleginnen und Kollegen, die diese Feierstunde in so großartiger Weise ermöglicht haben.