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    Umfassende Neuorganisation der WSP Hamburg beabsichtigt!

    DPolG sieht geplante Veränderungen kritisch und fordert breite Beteiligung!
     
    Die Leitung der WSP plant, die seit Jahrzehnten größte Neuorganisation der
    Wasserschutzpolizei Hamburg. Dabei soll unter anderem das WSPK 1
    aufgelöst und das Dienstgebäude in Waltershof zukünftig im 24-StundenBetrieb
    als grenzpolizeiliche Fachdienststelle genutzt werden.
    Weitere tiefgreifende Veränderungen stellen aus Sicht der DPolG Hamburg die
    Schließung der Außenstelle Landungsbrücken und in den Wintermonaten der
    Außenstelle Alster dar. Generell ist die Zentralisierung von Personal und Aufgaben
    der „betriebswirtschaftliche“ Treiber dieser geplanten Neuorganisation. Wenn
    beispielsweise die Personaleinsatzplanung zentral am WSPK 1 (neu) auch für das
    WSPK 2 (neu) stattfinden soll, bedeutet das unter anderem ganz praktisch, dass
    das zukünftige Regional-WSPK 1 (Steinwerder) die „Richtlinienkompetenz“
    innerhalb des WSP-Vollzuges übernimmt – denn bekanntlich ist ohne Personal
    alles nichts!
    So wird aus den gegenwärtigen Wasserschutzpolizeikommissariaten 1
    (Waltershof), 2 (Steinwerder) und 3 (Harburg) faktisch ein WSPK „alter Art“
    mit dazugehöriger Außenstelle in Harburg.
    Klingt nicht nur bitter, sondern ist es auch!
    In diesem Zusammenhang können sich unsere Cuxhavener Kolleginnen und
    Kollegen glücklich schätzen. Denn hier „schützt“ die Entfernung des Dienstortes
    vor dem organisatorischen „Zugriff“ aus der Distanz.
    Der Leiter der Wasserschutzpolizei Hamburg, LPD André Bertram, hat in einer
    Mitarbeiterinformation die Kolleginnen und Kollegen über die Veränderungen
    informiert.
    WICHTIG:
    Der Personalrat der Polizei hat sich mit der geplanten Neuorganisation
    der WSP bisher weder befasst, geschweige denn zugestimmt! Auch das
    grundsätzliche Einverständnis von Innensenator Andy Grote (SPD) ersetzt
    keinesfalls, die vom Gesetzgeber vorgeschriebene personalrätliche
    Mitbestimmung.
    Landesvorsitzender Thomas Jungfer hat die grundsätzliche Position der DPolG
    gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ deutlich gemacht: „Wir sehen die
    Auflösung einer Wache der Wasserschutzpolizei kritisch. Für uns ist es ein Zeichen
    von Mangelverwaltung.“
    Selbstverständlich ist die DPolG und federführend der Fachbereich
    Wasserschutzpolizei immer gesprächsbereit und sowohl gegenüber dem Senat,
    der Polizeiführung und der Leitung der WSP ein konstruktiver
    Verhandlungspartner, wenn es um die Wahrung der Interessen unserer
    Kolleginnen und Kollegen geht.
    Heiko Valerius, Vorsitzender des Fachbereiches Wasserschutzpolizei fordert,
    dass der gesamte Prozess der Neuorganisation transparent und unter
    Einbindung der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgt.
    „Hinsichtlich der Neuorganisation der WSP sind wir sehr besorgt. Es muss von der
    WSP-Leitung sichergestellt werden, dass die sozialen Belange hinreichend
    berücksichtigt werden. Selbstverständlich müssen der Stellen- und
    Personalbestand sowie die Stellenwertigkeiten der WSP vollständig erhalten
    bleiben. Ein „Gesundschrumpfen“ zu Lasten der Kolleginnen und Kollegen sowie
    der Gesamtorganisation Wasserschutzpolizei darf es nicht geben, das muss der
    Grundkonsens sein“, so Heiko Valerius weiter.
    Der Fachbereich Wasserschutzpolizei der DPolG Hamburg bittet alle Kolleginnen
    und Kollegen der WSP, sich mit ihren Sorgen, Fragen und Anregungen ohne zu
    zögern direkt an den Fachbereichsvorstand zu wenden
    #DPolGDeinetwegen
     
    Heiko Valerius Hamburg, 30.09.2024
    Vorsitzender Fachbereich WSP