Modernisierung des Tarifvertrages über Schmutz-, Gefahren- und Erschwerniszulagen
Am 8. Dezember 2017 hat die Verhandlungskommission des dbb hamburg unter der Leitung des Verhandlungsführers Michael Adomat (DPolG Hamburg) mit der Freien und Hansestadt Hamburg, bei der Arbeitsrechtlichen Vereinigung Hamburg, Tarifverhandlungen zur Modernisierung des „Tarifvertrages über Schmutz-, Gefahren-, und Erschwerniszulagen“ aufgenommen.
Die Verhandlungskommission des dbb hamburg, wird durch die Kollegin Beate Petrou, stellvertretende Verhandlungsführerin, den Kollegen Stephan-Paul Marcus (VT 22), Klaus Völker (VT 122) und Karl-Heinz Stephan (VT 115), alle DPolG Hamburg, verstärkt.
Der Tarifvertrag über Gefahren-, Schmutz- und Erschwerniszulagen datiert bereits aus dem Jahre 1975 und wurde seither nur redaktionell an die neuen Tarifwerke angepasst. Sie bedarf nunmehr der dringenden Anpassung an das 21. Jahrhundert.
Das „Bergen von Gebeinen in bombenverseuchten Gewässern“ ist nicht mehr Bestandteil der Aufgaben von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der Stadt Hamburg. Diese und weitere veraltete Zulagen beinhaltet noch der alte Tarifvertrag.
Zulagen, die ein modernes Arbeiten unter erschwerten Bedingungen zur Folge haben, wie beispielsweise der „Umgang (Transport, Abbau etc.) mit Betäubungsmitteln bei der Aushebung von Drogenlaboren“ o.ä. werden zurzeit jedoch nicht berücksichtigt.
Bei der Eröffnungsverhandlung einigten sich Arbeitgeberseite und dbb hamburg auf die Modernisierung des Tarifvertrages. Die weiteren Verhandlungen sehen die Streichung, die Schaffung neuer, sowie die Modernisierung und Anpassung bestehender Zulagen an eine zukunftsfähige Arbeitswelt vor.
Der gemeinsam angestrebte Fahrplan sieht einen erfolgreichen Abschluss der Tarifverhandlungen bis zum Ende des Jahres 2018 vor.
Wir werden weiter berichten.
Fachbereich Verwaltung Hamburg, 12.12.2017