CO-2 Warner als persönlicher Ausrüstungsgegenstand – JETZT!
Einsätze wie gestern im Stadtteil Rotherbaum, in dem nur das von der Feuerwehr mitgeführte CO-Warngerät, die eingesetzten Kolleginnen und Kollegen vor Schlimmeren bewahrt hat, machen es deutlich:
Die Einsatzkräfte des Primärvollzuges begeben sich immer öfter unbewusst in lebensgefährliche Einsätze, in denen Kohlenmonoxid auftreten kann.
Ob Suizide mittels Einweggrill, polizeiliches Einschreiten in Shisha-Bars oder defekte Heizungsanlagen bergen ungeahnte Gefahren für die eingesetzten Kolleginnen und Kollegen. Das farb-, geruch- sowie geschmacklose Gas wird kaum wahrgenommen und kann durch Wände in andere Räume diffundieren. Es verteilt sich aufgrund seiner Dichte nahezu gleichmäßig in der Umgebungsluft und blockiert im Körper die Aufnahme von Sauerstoff im Blut.
Bereits seit 2019 weist die DPolG Hamburg auf diese Problematik hin und fordert die Anschaffung solcher Warngeräte. Die Feuerwehr verfügt an ihren Einsatztaschen bereits über Dosiswarngeräte.
Der gestrige Einsatz hat gezeigt, das CO-Warner als persönliche Ausstattung unablässig sind, bevor Schlimmeres passiert. Verlässliche Geräte für den Primärvollzug der Polizei, die einer Garantie und regelmäßigen Wartungsintervallen unterliegen, kosten ab 200 Euro aufwärts – nichts im Vergleich zu einem Menschenleben!
Wir wünschen den verletzten Kolleginnen und Kollegen eine baldige und vollständige Genesung.
Die DPolG Hamburg fordert Innensenator Andy Grote (SPD) auf, unverzüglich Dosiswarngeräte für die Vollzugskräfte der Polizei Hamburg einzuführen und dieses Thema endlich ernst zu nehmen!
Der Fachbereich Schutzpolizei Hamburg, 23.09.2021