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    Routine-Einsatz in Neuwiedenthal eskaliert

    Straßen-Gang greift Polizisten an

    Es begann wie ein Routine-Einsatz. Polizisten wollten einen Wildpinkler festnehmen. Doch plötzlich wurden sie von einer Horde von rund 30 jungen Leuten mit Flaschen

    Steinen und Fußtritten attackiert. Am Ende mussten fünf Beamte in Krankenhaus – ein 46-Jähriger erlitt sogar lebensbedrohliche Kopfverletzungen. Die Betonburgen-Siedlung Neuwiedenthal. Kurz nach 21 Uhr bemerkte eine Streifenwagenbesatzung den Deutsch-Polen Mateusz W. (27). Er hatte am Rehrstieg ganz in der Nähe vor einer Mutter mit zwei Kindern seine Hose heruntergelassen.

    Als von dem mutmaßlichen Wildpinkler die Personalien festgestellt werden sollten, rotteten sich plötzlich immer mehr junge Leute zusammen, bedrängten die Beamten. Die forderten verzweifelt Verstärkung an, waren mit der Situation offenbar völlig überfordert. Plötzlich flogen Flaschen, Steine auf die Polizisten.

    Mehr als 30 Streifenwagen rasten nach Neuwiedenthal. Der Polizeihubschrauber „Libelle“ stieg auf. Insgesamt 16 Personen (15-32) wurden festgenommen – fast alle wegen Gewaltdelikten polizeibekannt! Gegen sie wird jetzt wegen schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperveletzung ermittelt. Denn vier Beamte mussten mit schweren Prellungen ins Krankenhaus. Ein Polizist (46) erlitt sogar lebensbedrohliche Brüche am Schädel. Vermutlich ein Tunesier hatte ihm direkt ins Gesicht getreten.

    Joachim Lenders, Hamburger Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) kritisierte: „Es ist unfassabar, mit welcher Brutalität diese Straftäter, vorgegangen sind. Hier zeigt sich einmal mehr, dass mittlerweile ein gewaltbereiter Mob die Straße regieren kann, wenn sich abzeichnet, dass die Polizei zahlenmäßig unterlegen ist.“

    Polizeipräsident Werner Jantosch sagte: „Dieser brutale, hinterhältige Angriff macht mich fassungslos.“