1500 Beamte demonstrieren gegen Personalnot und miese Aufstiegs-Chancen – Polizei schlägt Alarm
Joachim Lenders, Hamburg-Chef der DPolG: „Sie sind mit leeren Händen gekommen, Herr Senator. Das akzeptieren wir nicht!“.
In Hamburgs Polizei gärt und brodelt die Unzufriedenheit. Gestern brach sie sich gewaltig Bahn – zu wenig Leute, zu wenig Fürsorge, Beförderungsstau.
Erst ging‘s bei der Personalversammlung im CCH hoch her, dann auf der Demo durch die Innenstadt vom Dammtor bis zum Jungfernstieg. Im Zentrum der Kritik von rund 1500 Beamten: Innensenator Michael Neumann (42, SPD) und Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch (63, SPD).
Polizeikommissarin Katja Lehmann (32): „Die, die bei uns gute Arbeit leisten, kommen einfach nicht voran.“
Polizeiobermeisterin Anna Lentz (30): „Wir brauchen dringend mehr Kollegen auf der Straße.“ Schon zuvor bei der Personalversammlung standen Innenbehörde und Polizeiführung unter Beschuss von Personalrat und Gewerkschaften.
Innensenator Neumann hielt dagegen: „Ich kann in 15 Monaten nicht die Kürzungen der letzten 15 Jahre rückgängig machen.“
Er kündigte an, spätestens Ende März einen Vorschlag für eine Neuregelung der Heilfürsorge zu machen, die aber kein zusätzliches Geld kosten dürfe.
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