
Nachruf André Zand-Vakili ist tot
Nachruf André Zand-Vakili ist tot
Der Journalist, Fotograf und Polizeireporter André Zand-Vakili ist tot. Er verstarb am 24. Juli 2025 im Alter von 61 Jahren an den Folgen einer schweren Krebserkrankung. Zand, so stellte er sich vor und meldete sich prägnant am Telefon, war Polizeireporter mit Leib und Seele. Er liebte und lebte diesen Job, denn nur so war es möglich, fast 40 Jahre auf der Straße zu sein und über Kriminalität, Unfälle, Katastrophen und polizeiliche Großeinsätze aller Art zu berichten. Zand war immer unterwegs, vermied es, wenn möglich, in der Redaktion zu sein und von denen gab es in seinem Berufsleben einige.
Er startete bei der „HAMBURGER MORGENPOST“ und bildete zusammen mit MOPO-Urgestein Thomas Hirschbiegel ein kongeniales Polizeireporter-Duo. Später ging es für ihn dann zu „BILD“, „WELT“ und schließlich zum „HAMBURGER ABENDBLATT“. Über die Jahre hatte er sich ein Informationsnetzwerk geschaffen, das seinesgleichen suchte. Zand war kritisch, aber fair. Auch die Arbeit der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) hat Zand über Jahrzehnte konstruktiv begleitet. Er war ein unabhängiger Seismograph, der spürte, wann es bei der Polizei intern hoch her ging und Kolleginnen und Kollegen unzufrieden waren. Bei Zand konnte man auch mal Dampf ablassen, er wusste das objektiv einzuordnen.
André Zand-Vakili machte sich über seinen bevorstehenden Tod keine Illusionen und so tröstete er seinen Freund und Kollegen Thomas Hirschbiegel mit einem typischen Zand-Satz: „Ach komm, ich hab ein tolles Leben gehabt, viel erlebt, hab eine wundervolle Frau und drei Kinder. Was will ich mehr?“ Wir trauern um André Zand-Vakili, unsere Anteilnahme gilt seiner Ehefrau Susann, den Söhnen sowie den zahlreichen Kolleginnen und Kolleginnen in den Hamburger Redaktionen. Danke Zand!