Das lange Warten auf den ersten Spatenstich
– Akademie der Polizei –
Ausgelagerte Dienststellen, Raumnot, Platzmangel, renovierungsbedürftige Dienstgebäude sowie Dusch- und Umkleidecontainer prägen nach wie vor das Bild, das sich den Nachwuchskräften der Polizei tagtäglich bietet. Studium und Ausbildung junger Menschen für eine moderne Großstadtpolizei in einer deutschen Metropolregion des Jahres 2019 (?) – für Auszubildende, Studierende und das Lehrpersonal nicht erkennbar.
Thomas Jungfer, Erster stellvertretender Landesvorsitzender der DPolG Hamburg, hat diese Zustände erneut öffentlich thematisiert. Gegenüber NDR 90,3 kritisierte Thomas Jungfer, dass der im vergangenen Jahr von Innensenator Andy Grote (SPD) auf der Personalversammlung der Polizei angekündigte erste Spatenstich für das Ersatzgebäude immer noch auf sich warten lasse. Erst wenn das Ersatzgebäude steht, kann das Hörsaalgebäude II abgerissen werden. Auch die dreigeschossige Aufstockung des Polizeitrainingszentrums (PTZ) ist laut einer Drucksache der Hamburger Bürgerschaft aus dem Februar 2018 kurz vor der Vollendung – allerdings nur auf dem Papier, tatsächlich ist nichts passiert.
Welchen Wert hat die Ausbildung unserer polizeilichen Nachwuchskräfte?
Warum vergehen Monate um Monate, Jahre um Jahre und erkannte Probleme werden nicht konstruktiv und mit Dynamik angegangen, sondern schlichtweg konserviert und auf Wiedervorlage gelegt?
Die DPolG Hamburg fordert die Behördenleitung nochmals mit Nachdruck auf, nicht mehr auf Zeit zu spielen und Improvisation zum Maßstab politischen Handelns zu machen! Unsere jungen Kolleginnen und Kollegen haben Rahmenbedingungen verdient, die ihnen eine optimale Ausbildung für den Polizeiberuf ermöglichen und zwar ohne Wenn und Aber! #AKforfuture
Der Landesvorstand Hamburg, 15.08.2019