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    Keine Schnellschüsse bei der Umsetzung der Wahlversprechen!!

    Die DPolG Hamburg warnt: Keine Schnellschüsse bei der Umsetzung der Wahlversprechen!!

     

    „100 Polizisten aus dem Stabsbereich auf die Straße“, so lautet der Auftrag des neuen Innensenators an die Polizei.

    Dies bekräftigte Innensenator Michael Neumann (SPD) erneut in seiner Rede am vergangenen Donnerstag beim Polizeiempfang in Alsterdorf. Doch wirklich klar scheint dieser Auftrag nicht zu sein. Widersprüchliche Aussagen in den einzelnen Organisationsbereichen führen mittlerweile zu einer erheblichen Unruhe im Apparat. Unterschiedliche Konzepte und einander widersprechende Vorgehensweisen verwirren nicht nur die Mitarbeiter.

    Die DPolG Hamburg warnt: Schnellschüsse oder Reflexhandlungen bringen nicht den gewünschten Erfolg! Anstatt Namen oder Funktionen in den sogenannten Stabsbereichen zur Streichung aufzugeben, muss eine detaillierte Aufgabenanalyse und -kritik vorgenommen werden.

    Hier darf Zeit nur eine untergeordnete Rolle spielen. Nach unseren Erkenntnissen plant die Polizei, 150 Funktionen/Stellen in den Organisationsbereichen zu benennen, um dann die entsprechenden 100 „Vollzugsstellen“ auszuwählen bzw. zu streichen.

    Bisher gibt es keine konkreten Bestrebungen, die betreffenden Aufgaben dieser Stellen effektiv zu hinterfragen. Wer nach den erfolgten Umsetzungen, die dann liegen gebliebene Arbeit erledigen soll, steht ebenso in den Sternen.

    Die Entlastung des Vollzuges muss eine dauerhafte Lösung darstellen!

    Zur Erinnerung: Nach der Auflösung der Dienstgruppen Präsenz mussten die Schichten schmerzlich feststellen, dass von den knapp 200 versprochenen Kolleginnen und Kollegen nur wenige wirklich ankamen. Dieser Fehler – aufgrund einer politischen Vorgabe – darf nicht noch einmal passieren!

    Die DPolG Hamburg stellt fest, eine Entspannung der Personalsituation und eine deutliche Verstärkung zu Gunsten der Präsenzzahlen auf den Straßen Hamburgs, werden nur durch erhöhte Einstellungszahlen erreicht werden können. Alle anderen Maßnahmen schieben nur die Probleme von „links nach rechts“.

    Die DPolG Hamburg fordert Behördenleitung und Polizeiführung auf, alle betroffenen Kolleginnen und Kollegen rechtzeitig zu informieren und für einen offenen, transparenten und nachvollziehbaren Entscheidungsprozess zu sorgen!

     


     

    Der Landesvorstand                                                        Hamburg, 30.05.2011