Es waren viel zu wenig Polizisten im Einsatz!
Es ist eine erschreckende Bilanz für Hamburg – und es war ein schwarzer Tag für unsere Polizei: Bereits 53 Frauen zeigten an, dass sie in der Silvesternacht Opfer von Sex-Übergriffen wurden.
Doch es gibt nicht eine einzige Festnahme!
Joachim Lenders, Hamburg-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), sagt: „Das ist alles auch so gelaufen, weil das Personal für so einen Einsatz schlicht nicht ausgereicht hat.“
Die Polizei vermeldet, dass 400 Beamte eingesetzt waren. Sie waren sowohl zuständig für das Riesen-Feuerwerk an der Binnenalster mit 12 000 Besuchern wie auch die Landungsbrücken mit dem Hafen-Feuerwerk und den Kiez mit 50 000 Partygästen.
Polizeisprecher Jörg Schröder: „Es gab den gleichen Kräfteeinsatz wie immer. Am vorherigen Silvester ist alles gutgegangen. Mit diesem neuen Phänomen der sexuellen Übergriffe auf Frauen in Gruppen war vorher nicht zu rechnen.“
Doch auch als in Panik unzählige Frauen flüchteten, bekam die Polizei offenbar nichts mit.
Nach BILD-Informationen und Aussagen von Polizei-Gewerkschafter Lenders sollen sich nur rund 40 Beamte im Bereich Große Freiheit aufgehalten haben. Ein Augenzeuge: „Ich habe mitbekommen, wie Opfer die Polizisten ansprachen. Ihnen wurde aber nur gesagt, sie sollten auf der Davidwache Anzeige erstatten.“
Fast drei Stunden lang sollen mehrere Gruppen immer wieder über Frauen hergefallen sein, sie teilweise auch noch ausgeraubt haben.