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    Hamburg bei Verbrecherjagd abgehängt

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    Zahlen sprechen Bände. Und diese Zahl, 42,3 Prozent, sagt: Peinlich, peinlich! Hamburg hält immer noch die rote Laterne bei der Aufklärung von Verbrechen!

    Das ist ein Ergebnis des Ländervergleichs in der Bundes-Polizeistatistik 2015, die Innenminister Thomas de Maizière (62, CDU) vorgestellt hat.

    Unter 16 Bundesländern hat Hamburg den Negativ-Rekord. Sogar die Verbrechens-Hochburg Berlin liegt mit 42,9 % aufgeklärter Straftaten noch vor uns.

    Ganz zu schweigen von den Spitzen-Ländern wie Thüringen (63,7 % Aufklärung), Bayern (62,8) oder Rheinland-Pfalz (60,9).

    Und wenn man tiefer in die Details taucht, wird es nicht besser.

    ► Bei Mord und Totschlag liegt Hamburg bei 91,9 %. Im Bundesgebiet werden im Durchschnitt 94,8 % solcher Taten aufgeklärt.

    ► Bei Vergewaltigungen liegt Hamburg nur bei 66,9 % Aufklärung (Bundeszahl: 80,9 %).

    ► Bei Raubdelikten werden in Hamburg 43 % der Taten aufgeklärt, bundesweit 51,7 %.

    ► Bei Einbruchsdiebstählen liegt Hamburg bei 8,3 % Aufklärung. Bundesweit ist die Vergleichszahl 14,1 %.

    Nur ein kleiner Trost, dass Hamburg im Vergleich aller Städte mit mehr als 200 000 Einwohner nicht Letzter ist. Hinter uns rangieren noch Köln (Aufklärungsquote 40,4 %) und Münster (42,1).

    Die Nase vorn haben sämtlich bayerische Städte: Augsburg (68,9 % ), Nürnberg (62,7 %), München (61,4 %).

    Joachim Lenders (54), Hamburg-Boss der Deutschen Polizeigewerkschaft und CDU-Bürgerschaftsabgeordneter: „Der rot-grüne Senat räumt der inneren Sicherheit nicht die Priorität ein, die ihr gebührt. Wir brauchen mehr Polizisten. Aber allen Zusagen von Innensenator Andy Grote zum Trotz wird die Personalstärke 2016 und 2017 sinken.“