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    Hamburg braucht ein Einbruchs-Radar

    logo-bild Was tun gegen die Einbrecher-Plage?

    Die Hamburger Polizei hat 90 Beamte in einer Sonderkommission zusammengezogen, plant sogar Gefahrengebiete auszuweisen, um endlich Erfolge zu erzielen. Anderenorts gibt es nun ein weiteres Mittel:

    DAS „WOHNUNGS-EINBRUCHS-RADAR“ FÜR BÜRGER!

    Die Polizei Bochum veröffentlicht wöchentlich Stadtkarten mit den aktuellen Einbrüchen. Sprecher Guido Meng: „Wir möchten, dass sich die Menschen in ihren eigenen vier Wänden sicher fühlen. Dazu gehört, dass sie über die fortlaufende Entwicklung der Einbruchskriminalität informiert sind.“

    Vorbildlich findet das Joachim Lenders, Hamburger Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG): „Wenn ich weiß, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde, bin ich sensibilisiert.“

    Der CDU-Mann kritisiert: „Die Polizei Hamburg macht ein Staatsgeheimnis um die Einbrüche. Nur einmal im Jahr veröffentlicht der Senator die statistischen Zahlen. Das bringt gar nichts.“ Tatsächlich lag die Aufklärungsquote 2014 bei mageren 8,3 Prozent…

    Kann das Radar helfen?

    Guido Meng: „Wir hoffen, dass sich unsere Bürgerinnen und Bürger noch stärker mit dem Thema Wohnungseinbrüche beschäftigen, wenn sie sehen, dass in ihrem Viertel eingebrochen worden ist. Dabei denken wir u. a. an die Verbesserung der Tür und Fenstersicherungen, an das ,Neighbourhood-Watching‘ sowie an das Wählen der 110 bei verdächtigen Wahrnehmungen.“

    Hamburgs Polizei tut sich allerdings noch schwer mit der Idee. Sprecher Andreas Schöpflin: „Lagerelevante aktuelle Daten der Polizei sind weder zur Information der Öffentlichkeit bestimmt noch sind sie dazu geeignet; sie werden ausschließlich für die Einsatzplanung genutzt.“

    Dagegen der Innenpolitische Sprecher der Hamburger CDU, Dennis Gladiator: „Das Radar sorgt für mehr Sicherheit und ist mit geringen Kosten umzusetzen.“