Skip to main content

    Einkommensrunde 2023

    Tarifverhandlungen der Länder (TV-L) gestartet

    TdL hat den Ernst der Lage offenbar noch nicht erkannt und spielt auf Zeit

    Gestern (26.10.23) begannen in Berlin die Tarifverhandlungen für die rund 1,1 Mio. Beschäftigten der Länder (ausgenommen Hessen). In Hamburg sind mehr als 75.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst und Landesbetrieben, wie beispielsweise dem Landesbetrieb Verkehr (LBV), sowie alle Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger direkt oder indirekt von der Einkommensrunde zum TV-L betroffen.

    Die gewerkschaftlichen Forderungen zur Einkommensrunde sind klar: 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens jedoch 500 Euro sowie eine Stadtstaatenzulage in Höhe von 300 Euro! Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen.

    Aus Hamburg war unser DPolG-Landesstreikleiter und dbb Hamburg Landesbundvize und Tarifchef, Michael Adomat, nach Berlin gereist, um die berechtigten Forderungen zur diesjährigen Einkommensrunde auch für die Arbeitgeberseite unüberhörbar auf die Straße zu bringen.

    Die Vertreter der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) haben sich in der gestrigen 1. Verhandlungsrunde, leider erwartbar, weggeduckt und pauschal alle Gewerkschaftsforderungen als „unbezahlbar“ abgelehnt. Wir fordern, dass die TdL ihre „Rituale“ aufgibt und in der 2. Verhandlungsrunde am 2./3. November ernsthafte Vorschläge einbringt und verhandelt.

    Die berechtigten gewerkschaftlichen Forderungen reflektieren die harte Arbeit und den Einsatz aller Beschäftigten, die täglich „Rund-um-die-Uhr“ dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft sicher und funktionsfähig bleibt.

    Dazu Landesvorsitzender Thomas Jungfer: „Die DPolG Hamburg steht entschlossen und kampfbereit hinter den gewerkschaftlichen Forderungen zur Einkommensrunde. Wertschätzung bemisst sich auch in Euro. Die Belastungen und Anforderungen an die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sind stetig gewachsen. Insbesondere die Beschäftigten der Polizei sind in einer Art und Weise gefordert, die höchsten Respekt und gesellschaftliche Anerkennung verdienen.

    Die Auswirkungen des Terrorangriffs auf Israel spüren wir auch in Hamburg und es sind meine Kolleginnen und Kollegen, die aktuell im Höchstmaß gefordert sind und die innere Sicherheit gewährleisten.“

     

    Fachbereichsvorstand Verwaltung                                                                              Hamburg, 27.10.2023