Skip to main content

    Schanzenfest und Alstervergnügen − DPolG Hamburg befürchtet polizeilichen Notstand

     

    Die Deutsche Polizeigewerkschaft Hamburg (DPolG) befürchtet, dass es am ersten September-Wochenende aufgrund der zeitgleich stattfindenden Veranstaltungen „Alstervergnügen“ und „Schanzenviertelfest“ zu einer nur noch schwer beherrschbaren personellen Situation bei der Hamburger Polizei kommen wird. Bereits Ende Juli hat die Polizei alle Hamburger Dienststellen über die Einsatzlage in Kenntnis gesetzt und gebeten sich darauf einzustellen, in die Einsätze eingebunden zu werden. Die DPolG geht davon aus, dass für das Alstervergnügen und das Schanzenviertelfest tausende Polizistinnen und Polizisten eingesetzt werden müssen, um der polizeilichen Lage Herr zu werden. Mindestens 1.000 auswärtige Polizisten müssen zur Unterstützung nach Hamburg entsandt werden.

     

     

    Dazu erklärte der stellv. Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Freddi Lohse: „Bei der gegenwärtigen Planung ist davon auszugehen, dass für die Einsätze „Alstervergnügen“ und „Schanzenfest“ Personal an allen Ecken und Enden fehlen wird. Meine Kolleginnen und Kollegen werden nicht mehr aus den Stiefeln kommen. Hinsichtlich des Schanzenviertelfestes appelliere ich an den verantwortlichen Bezirk Altona und die Innenbehörde, das Fest nicht am 4. September stattfinden zu lassen. Zwei zeitgleich stattfindende, stark frequentierte Großveranstaltungen wie das Alstervergnügen und das sicherheitssensible Schanzenfest sind personell nicht leistbar, wenn die Hamburger Polizei ihren hohen Sicherheitsstandard beibehalten soll. Das Prinzip Deeskalation durch Stärke funktioniert eben nur dann, wenn genug Stärke, also Polizei auf der Straße ist. Dieses Wochenende wird die Bewährungsprobe des neuen Innensenators.“

     

     

    Für Rückfragen:

     

     

    Freddi Lohse, Tel. 0172-56 96 284