4156 Polizisten bewachen einen Schwerverbrecher
Kein Wunder, dass unsere Polizei auf dem Zahnfleisch geht. Bereitschafts-Beamte werden für allerlei Aufgaben „zweckentfremdet“, so dass unterm Strich eine ganze Hundertschaft fehlt (BILD berichtete). Ein richtig großer Posten ist die Begleitung ehemals Sicherungsverwahrter. Zurzeit wird zwar „nur“ der Vergewaltiger Jens B. rund um die Uhr bewacht, und doch fallen allein dafür zehntausende Dienststunden an.
Polizei fehlt eine Hundertschaft
Personalsituation Polizei fehlt eine Hundertschaft. Schockierende Zahlen aus dem Polizeipräsidium: Fünf Hundertschaften der Bereitschaftspolizei leiden unter Personalproblemen. Je vier Beamte in drei Schichten sind jeden Tag mit Jens B. unterwegs. „Im Jahr 2014 wurden so insgesamt 4156 Hundertschaftsbeamte der Direktion Einsatz eingesetzt“, heißt es in der Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU.
Und die Zahlen steigen: Im ersten Quartal dieses Jahres fielen schon insgesamt 1080 Dienstschichten an, hochgerechnet ist das eine Steigerung um 164 Schichten!
Joachim Lenders (53), Innenexperte der CDU-Fraktion: „Jederzeit kann ein weiterer Sicherungsverwahrter dazukommen, dann verdoppeln sich die Einsatzzeiten sogar noch. Dieser Posten ist unkalkulierbar und stellt eine erhebliche Belastung der Beamten dar.“