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Weihnachtsmärchen „Hans im Glück“

Ernst Deutsch Theater: „Hans im Glück“
15.12.2019 / 13:30 Uhr

Preise: 6,- €* p.P. / 10,- € p. P.
(*Reihen 9-11 im Rang)

(inkl. Garderobe/Weihnachtstüte/Weihnachtsmann / Die Eintrittskarte gilt als Fahrkarte im HVV-Gesamtbereich)

Reserv./Verkauf ab 7.10.2019 in der Geschäftsstelle der DPolG
Tel: 25 40 26 – 0 oder dpolg@dpolg-hh.de
Die Ausgabe der Weihnachtsmärchen-Tüten, am Ende der Aufführung,
erfolgt mit freundlicher Unterstützung
der Debeka und der HUK!

                                                                                                                                            30.09.2019

Flugblatt zum Download

 

DPolG Hamburg weist die haltlosen und interessengeleiteten Polizeigewalt-Vorwürfe gegen unsere Kolleginnen und Kollegen im Zusammenhang mit der „Fridays for Future“-Demo auf das Schärfste zurück!

Nach Angaben der Polizei haben am vergangenen Freitag (20.09.2019) rund 70.000 Menschen friedlich für den Klimaschutz und die Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaabkommens in der Hamburger Innenstadt demonstriert. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben diese Demonstrationslage – wie bereits viele andere zuvor – professionell bewältigt. Allerdings begannen Personengruppen vor dem offiziellen Versammlungsende, Straßen und Kreuzungen zu blockieren.

Die Hamburger Polizei hat diese rechtswidrigen Straßenblockaden, dann unter anderem auch durch den Einsatz unmittelbaren Zwangs, beendet. Die Anwendung einfacher körperlicher Gewalt erfolgte jedoch immer erst dann, wenn sich die Blockierer unkooperativ verhielten und den Anweisungen der Polizei nicht Folge leisteten.

Durch das sogenannte Aktionsbündnis Sitzenbleiben!, zudem auch die vom Verfassungsschutz beobachtete linksextreme Interventionistische Linke (IL) gehört, wurden dann Videosequenzen mit der Aussage „Richtig üble Schmerzgriffe!“ über die sozialen Medien verbreitet, die die Vorwürfe rechtswidriger Polizeigewalt durch unsere Kolleginnen und Kollegen „beweisen“ sollten.

Dazu Joachim Lenders, Landesvorsitzender der DPolG Hamburg:

„Die Vorwürfe rechtswidriger Polizeigewalt als Ergebnis von hemmungslos agierenden Polizeibeamtinnen und -beamten, laufen nach dem immer gleichen Muster ab. Linksradikale und linksextremistische Gruppierungen, wie Ende Gelände und die Interventionistische Linke, begnügen sich nicht mit friedlichem Protest. Sie wollen das ‚System‘, auch durch die Ausübung von Gewalt gegen Menschen und Sachen, überwinden. Das Diskreditieren und Verleumden von Polizeibeamten sind dafür in ihren Augen probate Mittel. Meine Kolleginnen und Kollegen sind Träger des staatlichen Gewaltmonopols und mit dieser besonderen Verantwortung gehen sie rechtskonform, verhältnismäßig und besonnen um, wie sie es bei dieser Großdemonstration erneut unter Beweis gestellt haben.

Wenn interessensgeleitete Gruppierungen, für die das Grundgesetz und das Versammlungsrecht noch nicht einmal empfehlenden Charakter haben, unhaltbare und diffamierende Vorwürfe gegen die Polizei erheben, dann ist das ein durchsichtiges Manöver. Es soll lediglich dazu dienen, friedliche Protestformen zu radikalisieren und das gesellschaftliche Klima zu vergiften. Ich weise die Polizeigewaltvorwürfe im Zusammenhang mit der „Fridays for Future“-Demonstration gegen meine Kollegen auf das Schärfste zurück! Diese abenteuerlichen und diffamierenden Vorwürfe sind haltlos und verfolgen offensichtlich wieder nur ein Ziel: jegliche Art eines friedlichen und engagierten Protests zu radikalisieren und für die eigenen Zwecke zu missbrauchen.“

Presseerklärung zum Download

 

+ + + PRESSEMITTEILUNG + + +

Senat führt Kennzeichnungspflicht ein!

DPolG: Rot-Grüne Misstrauensallianz gegen die Polizei

Innensenator Andy Grote (SPD) hat heute erklärt, dass der Senat die Kennzeichnungspflicht für die Polizei einführen will. Nach dem Willen der Innenbehörde sollen Kolleginnen und Kollegen der Landesbereitschaftspolizei zukünftig, eine sechsstellige Ziffernkombination sichtbar am Einsatzanzug tragen. Das hat natürlich alles nichts mit Misstrauen zu tun, sondern mit dem Verlangen der Bürger nach Offenheit und Transparenz. „Und wo in die Grundechte eingegriffen wird, wollen die Menschen die Polizisten erkennen können“, so Grote im heutigen Pressegespräch.

Den Hamburgerinnen und Hamburgern mag vieles unter den Nägeln brennen, dass Polizisten der Landesbereitschaftspolizei bisher während des Dienstes in geschlossenen Einheiten kein Namenschild oder eine Nummer an ihrem Dienstanzug tragen, ganz sicher nicht. Wir werten diese Aussage als ein vorgeschobenes, leicht durchschaubares Argument. Es gibt nur wenige Berufsgruppen, die in der Bevölkerung ein solch hohes Ansehen und Vertrauen genießen wie die Polizei. Werte, von denen Politiker nur träumen können. Tatsächlich geht es dem Innensenator und der Hamburger SPD um die Befriedung des grünen Koalitionspartners. Der ehemalige Erste Bürgermeister, Olaf Scholz (SPD), hatte zur Kennzeichnungspflicht eine unmissverständliche Meinung, ohne eine einvernehmliche Lösung mit den Polizeigewerkschaften läuft gar nichts. In der „nach-Scholz-Ära“ will davon niemand mehr etwas wissen. Jetzt heißt es: „Machen wir, kost‘ ja nix.“

Dazu Joachim Lenders, Landesvorsitzender der DPolG Hamburg: „Mit der heute, faktisch by the way, von Innensenator Grote verkündeten Einführung der Kennzeichnungspflicht für geschlossene Einheiten der Polizei richtet der Senat und der sie tragenden Parteien einen Flurschaden an, dessen Ausmaß Senat und Innenbehörde noch gar nicht erkennen können. Die Kennzeichnungspflicht ist vollkommen überflüssig, denn sie ändert objektiv nichts, gibt meinen Kolleginnen und Kollegen jedoch das Gefühl, dass man ihnen mit Misstrauen begegnet. Weder das Dezernat Interne Ermittlungen (DIE), noch die Staatsanwaltschaft können sich an einen Fall erinnern, bei dem es nicht möglich war, Polizisten zu identifizieren, um einen Sachverhalt zu klären oder Straftaten zu verfolgen. Wenn Polizeipräsident Ralf Martin Meyer in diesem Zusammenhang sagt, dass es gegenwärtig nicht an einer mangelnden Identifizierbarkeit liegt, dass strafbare Vorwürfe gegen Polizisten nicht aufgeklärt werden, dann ist es umso unverständlicher für mich, dass die Polizeiführung die Einführung der Kennzeichnungspflicht unterstützt. Es ist bezeichnend, dass Linksextremisten nach vollmundigen Ankündigungen im Nachgang des G20-Gipfels jetzt wieder vom Senat in Ruhe gelassen werden, die Polizei jedoch an die Kandare genommen wird.“

Pressemitteilung zum Download

+ + + PRESSEMITTEILUNG + + +

Hamburger Polizeispitze wird zum Spielball grüner Machtpolitik

Nach Informationen der DPolG Hamburg hat die Deputation der Innenbehörde mit der dortigen rot/grünen Mehrheit am 19.03.2018 eine Vorlage der Innenbehörde grundlos von der Tagesordnung nehmen lassen. Inhalt der Vorlage war die Ernennung der gesamten Polizeiführungsspitze zu Beamten auf Lebenszeit nach Ablauf der beamtenrechtlichen Probezeit. Betroffen von dieser Maßnahme sind nach Informationen der DPolG Hamburg der Polizeivizepräsident Wolfgang Brand, der LKA-Chef Frank-Martin Heise, der Leiter der Schutzpolizei Hartmut Dudde und sein Stellvertreter Thieß Rohweder.

Dazu der Landesvorsitzende der DPolG Hamburg, Joachim Lenders:

„Es handelt sich um einen einmaligen, skandalösen Vorgang. Mit dieser Maßnahme gegen die vier ranghöchsten Polizeibeamten Hamburgs wird eine Kultur des Misstrauens gegen die gesamte Hamburger Polizei geschürt, die nur noch fassungslos machen kann. Wenn die Innenbehörde und somit der Innensenator Andy Grote eine Vorlage für ein rechtmäßiges Verwaltungshandeln an die Deputation steuert, muss davon ausgegangen werden, dass sie rechtlich einwandfrei ist. Selbstverständlich kann in einer Sitzung der Deputation ein derartiger Vorgang hinterfragt werden, wenn es rechtliche Bedenken gibt. Es ist jedoch ein ungeheuerlicher Vorgang, wenn in der Sitzung keine entsprechenden Nachfragen gestellt werden, sondern ohne jegliche Begründung der Tagesordnungspunkt wieder abgesetzt wird. Es liegt der Verdacht nahe, dass parteipolitische Gründe eine Rolle spielen. Beamtenrechtlich hätte geprüft und erfragt werden können, ob die Probezeit ordnungsgemäß abgelaufen ist und die entsprechenden Beurteilungen für die vier ranghöchsten Polizeibeamten vorliegen. Wenn dies der Fall ist, gibt es keine Versagungsgründe. Es stellt sich tatsächlich die Frage, ob es hier zu einem parteipolitischen Machtmissbrauch gekommen ist. Wenn die rot/grüne Mehrheit mittlerweile eine „Geschmackspolizei“ nach ihren Vorstellungen kreieren will, ist dies ein skandalöser Vorgang, der unverzüglich aufgeklärt werden muss.

Die DPolG Hamburg fordert eine sofortige Aufklärung und wird selbstverständlich den betroffenen Beamten, die in der DPolG Hamburg organisiert sind, anwaltlichen Rechtsbeistand geben, wenn diese es wünschen.

Offensichtlich versucht der grüne Koalitionspartner Machtspielchen in einer Zeit zu spielen, in der ein Machtvakuum an der Spitze des Hamburger Senats entstanden ist. Und dieses Vorhaben wird sich auf den gesamten Apparat der Hamburger Polizei auswirken.“

Pressemitteilung zum Download

Personalrat der Polizei: Klemens Burzlaff neuer Vorsitzender

Der stellvertretende Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Hamburg (DPolG), Klemens Burzlaff, wurde zum neuen Vorsitzenden des Personalrates der Polizei Hamburg gewählt.

Der 45-jährige Klemens Burzlaff ist seit 1992 bei der Polizei Hamburg. Nach der Ausbildung im mittleren Dienst wechselte er in die Bereitschaftspolizei und begann 1998 mit dem Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst zum Polizeikommissar an der damaligen Fachhochschule für öffentliche Verwaltung.

Nach dem Studium versah er seinen Dienst am Polizeikommissariat 21 in Altona. Dort war Klemens Burzlaff erst im Reviervollzugsdienst tätig. Dann wurde er als Zivilfahnder mit den Schwerpunkten Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität und Szeneaufklärung der damaligen „Punkerproblematik“ eingesetzt.

Im Jahr 2002 wurde Klemens Burzlaff in die Freistellung des Personalrates der Polizei gewählt. Seit 2014 ist der Polizeihauptkommissar Beisitzer im Personalratsvorstand und wurde nunmehr zum Personalratsvorsitzenden der Polizei Hamburg gewählt.

Klemens Burzlaff löst Freddi Lohse als Vorsitzenden ab. Der 57-Jährige, ebenfalls Landesvize der DPolG Hamburg, war seit 1994 ununterbrochen Personalratsvorsitzender. Zunächst Vorsitzender des Personalrates der Schutzpolizei und seit dem Jahr 2000 Vorsitzender des Gesamtpersonalrates der Polizei und somit zuständig für rund 10.000 Polizeibeschäftigte. Freddi Lohse arbeitete in seiner Amtszeit mit sieben Polizeipräsidenten zusammen. Der Polizeihauptkommissar ist eine Institution innerhalb der Hamburger Polizei und wurde nicht zuletzt besonders für seine Verbundenheit mit den Kolleginnen und Kollegen der Basis geschätzt. Ihre Meinungen und berechtigten Forderungen waren Richtschnur für sein Handeln.

 

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PRESSEMITTEILUNG – WERTSCHÄTZUNG

DPolG: Für uns ist der G20-Gipfel noch lange nicht zu Ende!

Kein „Weiter so“! Keine Worthülsen! Keine leeren Versprechungen!

Seit dem Beginn der BAO Michel, also seit dem 22. Juni bis heute, haben wir 476 verletzte Kolleginnen und Kollegen zu verzeichnen, einige davon schwer! Das ist unter anderem ein Fakt, der die Dimension und die Härte dieses Polizeieinsatzes deutlich macht. Selbstverständlich begrüßen wir, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, unmittelbar und sehr kurzfristig angekündigt, nach Hamburg reiste, um verletzte Kolleginnen und Kollegen zu besuchen und mit Einsatzkräften zu sprechen. Das macht aber zugleich deutlich, welcher Schock in die Politik fuhr, als die Bilder eines brennenden Hamburgs um die Welt gingen.

Wir erwarten endlich: Anerkennung! Wertschätzung! Respekt!

Während der heutigen Pressekonferenz hat Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) unter anderem eine Regierungserklärung zum G20-Gipfel und den gewalttätigen Ausschreitungen angekündigt. Bei der politischen Nachbereitung des G20-Gipfels sollte es allerdings auch ganz wesentlich auf diejenigen ankommen, die diesen Einsatz geschultert und aktuell immer noch zu bewältigen haben. Hamburg wollte Gastgeber eines weltpolitischen Ereignisses sein und erlebte eine nie dagewesene Gewaltorgie! Mittendrin unsere Kolleginnen und Kollegen! Dankesworte reichen da nicht! Deshalb schlägt die DPolG Hamburg vor, dass die Hamburgische Bürgerschaft als Anerkennung für die geleistete Arbeit der Polizeibeschäftigten beschließt:

  • Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei Hamburg, die während des G20-Gipfels im Dienst waren, erhalten eine Prämie von 500 Euro oder je nach Wunsch drei Tage zusätzlichen Urlaub, verletzte Kollegen sollen auf Wunsch fünf Tage Zusatzurlaub bekommen!

Das wäre eine erste ad hoc Anerkennung und Ausdruck einer besonderen Wertschätzung von Senat und Bürgerschaft, die sich auch in Euro bemisst und den Kolleginnen und Kollegen unmittelbar zu Gute kommt!

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PRESSEMITTEILUNG

G20: „Gewalt-Event“ überschattet politisches Gipfeltreffen

Die frühen Warnungen der DPolG Hamburg vor Gewaltexzessen und schwersten Straftaten beim G20-Gipfel wurden von Senat als „Horror-Szenarien“ und „Verantwortungslosigkeit“ gegeißelt! Unsere schlimmsten Befürchtungen sind nun eingetreten!

Bereits am 12. April dieses Jahres, also knapp drei Monate vor dem G20-Gipfel, hat die DPolG Hamburg in einer Pressemitteilung vor massiven gewalttätigen Ausschreitungen gewarnt und Justizsenator Till Steffen (Bündnis 90/Die Grünen) für seine Aussage, dass es keine Demo-Verbotszone in Hamburg geben soll, scharf kritisiert!

Zitate aus der PM vom 12.04.2017

„Mit dieser Entscheidung, Demonstrationen jedweder Art und Größe in Hamburg zuzulassen maßregelt der Senat die Polizei und lädt Linksterroristen geradezu ein, die Stadt auseinanderzunehmen. Kein noch so großes Polizeiaufgebot kann dies in einer Millionenmetropole verhindern. Offenbar ist weder dem Ersten Bürgermeister noch den verantwortlichen Senatoren bewusst, was da Anfang Juli auf Hamburg tatsächlich zukommt.“

„Wer übernimmt die Verantwortung, wenn wortwörtlich Teile Hamburgs brennen oder die gesamte Mönckebergstraße entglast wird?“

„Beim G20-Gipfel werden meinen Kolleginnen und Kollegen zu allem entschlossene Linksextremisten gegenüber stehen, für die Gewalt ein legitimes Mittel des politischen Kampfes ist.“

Nach diesen Aussagen hagelte es Kritik von SPD und Bündnis90/Die Grünen sowie von Teilen der Hamburger Medien. SPD-Fraktionschef Dr. Andreas Dressel zeigte kein Verständnis für derartige Aussagen. „Das sind Horrorszenarien, die Sie verbreiten.“ Quelle: www.abendblatt.de, 12.04.2017

Auch Antje Möller (Bündnis 90/Die Grünen), Bürgerschaftsvizepräsidentin und innenpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, ereiferte sich: „Sie reden ein Szenario herbei, das keiner will und keiner erwartet“, sagte sie. Wer drei Monate vor dem G20-Gipfel vom „brennenden Hamburg“ schwadroniere, wer davon spricht, dass die „Mönckebergstraße entglast“ wird (…) handele verantwortungslos, so Möller.                                             Quelle: www.abendblatt.de, 12.04.2017

Die sicherheitspolitischen Aussagen der DPolG-Vorsitzenden zum G20-Gipfel wurden als ein vollkommen abwegiges und eskalierendes Drama-Szenario dargestellt! Das alles wird in unserer weltoffenen, liberalen und bunten Stadt nicht passieren. Jetzt ist es passiert –  und nun?

Dazu Joachim Lenders, Landeschef der DPolG Hamburg:

„Heute, am Morgen des 8. Juli 2017, erleben die Bürger ihr Hamburg als Synonym für eine verwüstete Stadt. In den vergangenen zwei Tagen und Nächten haben Linksextremisten einen Stadtteil zerlegt, der nun wie ein unwirtliches Bürgerkriegsgebiet aussieht und unter anderem Autos in zweistelliger Anzahl abgefackelt wurden. Schwerste Straftaten, wie unter anderem gefährliche Körperverletzungen, Landfriedensbruch und Brandstiftungen, wurden durch marodierende Horden linksextremistischer Gewalttäter begangen. Diese Bilder gingen um die Welt und haben den G20-Gipfel nicht nur überschattet, sondern aus Hamburger Sicht zur Nebensächlichkeit schrumpfen lassen.

Wenn der Erste Bürgermeister, Olaf Scholz (SPD) im Vorfeld des G20-Gipfels von einem „etwas größeren Hafengeburtstag“ spricht, dann wird er diese Worte heute zwar bereuen, sie offenbaren jedoch eine Naivität und Laxheit, die viele Diskussionen zu Sicherheitsaspekten des G20 dominierten. Denn es geht ja nur um Linksextremismus. Nein, Linksterroristen haben die ihnen präsentierte Weltbühne genutzt, um ihre Gewalt- und Aggressionsbereitschaft sowie ihren Hass auf unsere Demokratie und auf meine Kolleginnen und Kollegen auszuleben. An dieser Tatsache gibt es nichts zu beschönigen. Hamburgs Ruf ist schwer beschädigt und mit dieser Hypothek wird unsere Stadt lange zu kämpfen haben.

Die Polizei hat getan, was sie tun konnte! Fast 200 verletzte Polizeibeamte, einige davon schwer, sprechen eine deutliche Sprache! Ich danke meinen Kollegen für ihre unermüdliche und an die Grenzen jedes Einzelnen gehende Einsatzbereitschaft. Alle mögen wieder schnell und vollständig genesen. Im Nachgang des G20 wird gerade auch in Hamburg viel zu diskutieren sein!

Die DPolG wird sich einem konstruktiven Diskurs nicht verschließen. Allerdings gelten wir für den gegenwärtigen Senat als Verbreiter von „Horror-Szenarien“ und „verantwortungsloser Schwadroneur“ – mit diesen Vorwürfen können wir (!) sehr gut leben. Denn für die Deutsche Polizeigewerkschaft ist Linksextremismus eben kein „aufgebauschtes Problem“, wie die jetzige Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD) einmal verniedlichend bemerkte.“

Joachim Lenders, Landesvorsitzender

Hier zum Download der Pressemeldung

PRESSEMITTEILUNG

Gewalt, Hass und Zerstörung – mehr als 75 verletzte Polizeibeamte

G20: DPolG verurteilt gewalttätige Ausschreitungen bei der „Welcome to hell“-Demonstration auf das Schärfste!

Wer das Demonstrationsrecht missbraucht, um vom Hass gesteuerte Gewalttaten zu begehen, ist kein „Protestler“ oder „Aktivist“, sondern ein Straftäter und wird ohne „Wenn und Aber“ zur Rechenschaft gezogen! Das ist die Aufgabe der Polizei und dieser Verpflichtung kommen wir nach, denn nur so kann der Rechtsstaat „funktionieren“.

Was viele Hamburger Bürgerinnen und Bürger befürchtet haben und die Polizei Hamburg erwartet hat, ist auf der seit Monaten von Linksautonomen befeuerten „Welcome to hell“-Demonstration bittere Wahrheit geworden! Rund 1.000 gewaltbereite Linksautonome haben sich zu einem „Schwarzen Block“ zusammengeschlossen, mit dem einzigen Ziel, aus der Demonstration heraus Gewalttaten zu verüben, Polizisten und Unbeteiligte anzugreifen.

„Welcome to hell“ hat die Maske fallen lassen! Von Beginn an war diese „Demonstration“ ein geplantes und entsprechend vorbereitetes „G20-Gewalt-Event“ und es war richtig, dass die Polizei von dieser Lageeinschätzung ausging! Mit einer menschenverachtenden Gewaltorgie wurden die eingesetzten Polizeikräfte im Laufe der Ausschreitungen mit Steinen, Pyrotechnik und sonstigen als Wurfgeschosse geeigneten Gegenständen angegriffen. Erhebliche Sachbeschädigungen sind leider zu verzeichnen gewesen. Dank der großen Polizeipräsenz und des umsichtigen, entschlossenen und konsequenten Handelns der Polizei, konnten die massiven Ausschreitungen und Brandstiftungen räumlich zumindest in ihren Auswirkungen begrenzt werden.

Dazu der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Hamburg (DPolG), Joachim Lenders: „Am gestrigen Tag und im Laufe der Nacht haben die linksextremistische Szene, ihre Unterstützer und Sympathisanten gezeigt, worum es ihnen in Wirklichkeit beim Protest gegen den G20-Gipfel geht: um die gewaltsame Bekämpfung unserer Demokratie, des parlamentarischen Systems und des Rechtsstaats! In ihrer ideologischen Verblendung, sind Polizisten die Verkörperung des ‚Schweinesystems‘, das sie zutiefst hassen und überwinden wollen. Massive gewalttätige Angriffe auf Polizeibeamte und Polizeifahrzeuge kennen wir aus Diktaturen und instabilen Demokratien und seit gestern sind diese Bilder leider auch wieder aus Hamburg zu sehen gewesen. Wer Gewalt ausübt oder der Gewalt das Wort redet stellt sich selbst ins Abseits und wird von unserem Rechtsstaat zur Verantwortung gezogen, das sind die demokratischen Spielregeln! Es ist ausschließlich meinen Kolleginnen und Kollegen zu verdanken, dass die Hamburger Innenstadt gestern unbehelligt blieb!“

Die DPolG Hamburg bedankt sich bei allen eingesetzten Kolleginnen und Kollegen für ihre professionelle Arbeit und ihr Durchhaltevermögen bei einem schwierigen und sensiblen Großeinsatz. Den verletzten Kolleginnen und Kollegen wünschen wir eine schnelle und vollständige Genesung!

Hier Pressemitteilung als Download

Es reicht! Die Polizei ist am Limit angekommen

Terror, G20: Noch nie gab es für Hamburgs Sicherheitskräfte so große Herausforderungen – wann handelt die Politik?

Zuerst erschienen als Gastbeitrag von Joachim Lenders, Landesvorsitzender der DPolG Hamburg, im Hamburger Abendblatt am 16. April 2017

Die Herausforderungen an die Sicherheitsbehörden sind dramatisch gestiegen: Terroranschläge wie auf den Berliner Weihnachtsmarkt, zunehmender politischer Extremismus, religiöse Fanatiker, die Flüchtlingskrise, Cyberkriminalität, organisierte Kriminalität, zunehmende Alltagskriminalität wie Einbrüche und so weiter und so fort.

Vor diesem Hintergrund sollte man annehmen, dass die Polizei Hochkonjunktur hat und fast alles möglich gemacht wird, um optimale Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Sicherheit der Menschen gewährleistet werden kann. Weit gefehlt – zumindest wenn man den Blick auf eine Millionenmetropole wie Hamburg richtet.

Da wird das Projekt „Einstellungsoffensive EO300+“ geboren. Tatsächlich aber gibt es im Doppelhaushalt keine einzige zusätzliche Stelle für die Polizei. Die Einstellungsoffensive ist allein der Tatsache geschuldet, dass es exorbitant hohe Pensionierungsabgänge gibt, die durch zusätzliche Einstellungen kompensiert werden sollen. Über 200 Polizeivollzugsstellen sind derzeit unbesetzt, hinzu kommen etwa 70 Stellen bei den Polizeiangestellten. Und die Situation an der Polizeiakademie: vollkommen unzureichend. Es fehlen Fachlehrer, Hörsäle, Umkleideräume, Einstellungsberater, und der personalärztliche Dienst kann die Eignungsuntersuchungen nicht zeitnah durchführen. Abhilfe wäre möglich: Die demnächst frei werdende Musikhochschule in der City Nord wäre geeignet als neuer Standort für ein Polizeiausbildungszentrum, und das UKE könnte die Eignungsuntersuchungen für die Polizeianwärter übernehmen. Und warum passiert nichts? Weil niemand etwas entscheidet. Eine Einstellungsoffensive ohne Entscheidungsoffensive ist nichts wert.

Und was geschieht in einer Stadt wie Hamburg, die Anfang Juli beim G20-Gipfel vor einem der größten Polizeieinsätze ihrer Geschichte steht? Alle Beteiligten in der Polizei gehen an ihr Limit – sind engagiert, leisten unzählige Überstunden, versuchen alles möglich zu machen, um die Stadt vor Krawallen zu schützen. Und im Hintergrund agieren die politisch Verantwortlichen mit einer Lethargie, die erschreckend ist.

Wie sieht die nächste tolerante, liberale und weitsichtige staatliche Hilfestellung für militante Protestler aus? Irgendwie müssen Krawallmacher doch angemessen untergebracht werden – vielleicht in staatlich organisierten Großcamps in Parks und nicht zu weit weg vom eigentlichen Veranstaltungsort, weil zu lange Wege für Protestler nicht zumutbar sind? Bürgermeister Scholz hat mal formuliert: „Wir sind liberal, aber nicht doof!“ Es kommen einem langsam Zweifel an dieser Aussage, zumindest steht sie nicht voll im Einklang mit dem Handeln des Senats!

Die Überstundensituation in der Hamburger Polizei hält sich dauerhaft auf dem dramatisch hohen Niveau von aktuell 1.050.000 Stunden. Trotz zusätzlicher finanzieller Mittel für die Auszahlung von Überstunden wird sich die Lage weiter verschlechtern.

Ausschlaggebend hierfür sind die Vorfeldmaßnahmen des G20-Gipfels wie zusätzliche Objektschutzmaßnahmen, Demonstrationen und Veranstaltungen, Aktionen aus der linksextremistischen Szene und die sich daran anschließende komplette Urlaubssperre für die Hamburger Polizei von mehr als zwei Wochen.

Hinzu kommt, dass sich die Polizei vor dem Hintergrund der terroristischen Bedrohungsszenarien bei Großereignissen wie dem Hafengeburtstag, dem Alstervergnügen oder sportlichen Veranstaltungen sich ebenfalls neu aufstellen muss. Hier wird es zu Veränderungen kommen, die natürlich nur einhergehend mit einem deutlich gestiegenen Personalansatz zu bewältigen sind. Die Frage ist nur: Wie soll das noch bewerkstelligt werden? Meine Kolleginnen und Kollegen sind auch Mütter, Väter, haben Freunde, haben Anspruch auf ein soziales Umfeld, ein Privatleben.

Ich sage es so, wie viele Polizisten es mittlerweile denken, fühlen und spüren: Es reicht! Wir sind am Limit angekommen. Es muss sich etwas ändern, und nicht nur in „Sonntagsreden“, sondern spürbar und nachhaltig. Ansonsten werden die Auswirkungen eines solchen unverantwortlichen Verhaltens Konsequenzen nach sich ziehen.

Joachim Lenders (CDU) ist Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft

PRESSEMITTEILUNG

DPolG: Senator Steffen maßregelt die Polizei und riskiert den Super-GAU

 „Es wird keine Demonstrationsverbotszone in der Innenstadt geben!“

Justizsenator Till Steffen (Bündnis90/Die Grünen) hat gestern bekannt gegeben, dass sich der Hamburger Senat gegen eine Demonstrationsverbotszone in der Innenstadt ausgesprochen hat.

„Wir sind uns im Senat einig: Es wird keine Demonstrationsverbotszone geben. Es wird selbstverständlich möglich sein, während des Gipfels sehr sichtbar zu demonstrieren.“ Und das solle auch für sehr große Demonstrationen gelten. Große Demos werden „tatsächlich auch an einem zentralen Ort in der Stadt möglich sein“, sagte Steffen gegenüber NDR 90,3.

Beim G20-Gipfel am 7. und 8. Juli dieses Jahres werden in Hamburg mehr als 100.000 Gegendemonstranten erwartet. Unter anderem Tausende gewaltbereite Linksextremisten aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland. Mit dieser von Justizsenator Till Steffen verkündeten Entscheidung unterläuft der Senat die Bemühungen der Polizei, Demonstrationen aus Gründen der Gefahrenabwehr aus der Innenstadt herauszuhalten.

Dazu Joachim Lenders, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft Hamburg (DPolG): „Ich bin fassungslos und wütend. Mit dieser Entscheidung, Demonstrationen jedweder Art und Größe in der Hamburger City während des G20-Gipfels zuzulassen, maßregelt der Senat die Polizei und lädt Linksterroristen geradezu ein, die Stadt auseinanderzunehmen. Kein noch so großes Polizeiaufgebot kann dies in einer Millionenmetropole verhindern. Offenbar ist weder dem Ersten Bürgermeister noch den verantwortlichen Senatoren bewusst, was da Anfang Juli auf Hamburg tatsächlich zukommt.

Wer übernimmt die politische Verantwortung wenn der G20-Gipfel so endet, wie der G8-Gipfel 2001 in Genua mit hunderten Verletzten und einem Toten? Wer übernimmt die Verantwortung, wenn wortwörtlich Teile Hamburgs brennen oder die gesamte Mönckebergstraße entglast wird? Der Senat betreibt mit seiner Entscheidung ein gefährliches Vabanquespiel und riskiert dabei ohne Not den sicherheitspolitischen Super-GAU.

Beim G20-Gipfel werden meinen Kolleginnen und Kollegen zu allem entschlossene Linksextremisten gegenüberstehen, für die Gewalt ein legitimes Mittel des politischen Kampfes ist. Mit der gestrigen Entscheidung des Senats werden Polizistinnen und Polizisten wieder einmal vorgeführt und dürfen dann in wenigen Monaten ihre Knochen hinhalten, weil die Politik es so und nicht anders wollte.“

„Ist es eigentlich ein Zufall, dass der Senat diese Entscheidung fällte und durch Justizsenator Till Steffen verkünden ließ, während Innensenator Andy Grote (SPD) und Polizeipräsident Ralf Martin Meier im Urlaub sind?“, so Joachim Lenders weiter.

 Bereits jetzt, im Vorfeld des G20-Gipfels, werden Hamburgs Polizisten und auswärtige Kräfte enorm belastet und sind faktisch am Limit – drei Monate (!) vor dem eigentlichen Ereignis!

Einsatzlagen können ohne Aufruf der Alarmeinheiten nicht mehr bewältigt werden. Auch am bevorstehenden Osterwochenende werden zum zweiten Mal im April wieder die Alarmeinheiten aufgerufen, um die Sicherheitslage in der Stadt zu bewältigen. Es reicht jetzt endgültig! In einem Erlass des Personalamtes aus dem Jahr 2006 stellt die oberste Dienstbehörde fest, dass bei Fehlern durch Überbeanspruchung im schlimmsten Fall die öffentliche Sicherheit gefährdet wird. Und genau diese Überbeanspruchung der Einsatzkräfte der Polizei steht jetzt bevor und wir fordern als DPolG Hamburg die Innenbehörde auf, dem unverzüglich entgegenzuwirken und entsprechende Maßnahmen zu veranlassen.

 

Der Verzicht auf eine Demonstrationsverbotszone ist aus Sicht der DPolG ein sicherheitspolitischer Skandal mit Ansage! Die Fachleute für die innere Sicherheit nennt man landläufig Polizisten. In Hamburg ist deren Sach- und Fachverstand offensichtlich nicht gefragt und erwünscht. Hier will der Senat „gefallen“ und das progressive Klientel „bedienen“ – auf Kosten der Sicherheit unserer Stadt und der Menschen, die in ihr leben!

 

Der Landesvorstand

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