OSZE-Gipfel in Hamburg: Polizei ist vorbereitet – DPolG erwartet politische „Rückendeckung“

Das am 8. und 9. Dezember 2016 in Hamburg stattfindende Ministerratstreffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bindet erneut rund 13.000 Polizeikräfte aus Bund und Ländern und stellt für die Polizei einen weiteren Höhepunkt länderübergreifender Großeinsätze dar.
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) Rainer Wendt sieht die Polizei engagiert und gut vorbereitet, erwartet aber bei allen zu treffenden polizeilichen Maßnahmen von vornherein politische „Rückendeckung“:
„Die Kolleginnen und Kollegen sind nicht zum Vergnügen in Hamburg, sie machen dieses politische Großereignis erst möglich und leisten damit auch einen Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit. Die aus ganz Deutschland zusammengezogenen Einsatzkräfte werden für einen reibungslosen Ablauf des Gipfels sorgen. Das Personal fehlt allerdings an anderer Stelle, wofür die Politik Verantwortung trägt. Das Mindeste ist daher, dass die politisch Verantwortlichen der Polizei jetzt den Rücken stärken und alle notwendigen einsatztaktischen Maßnahmen nicht in Frage stellen.“
Eine optimale Einsatzbetreuung gewährleistet die DPolG unter Federführung ihres Hamburger Landesverbandes. Der 1. Stellvertretende Bundes- und Landesvorsitzende der DPolG Hamburg, Joachim Lenders, weist auf die gewerkschaftliche „Rund-um-die-Uhr-Unterstützung“ für die gesamte Dauer des Einsatzes hin:
„Die mitgliederstärkste Berufsvertretung der Polizei in Hamburg ist selbstverständlich bereits im Einsatzmodus, um den Kolleginnen und Kollegen während des gesamten Großeinsatzes eine bestmögliche Betreuung zu ermöglichen. Ansprechpartner sind im gesamten Einsatzraum unterwegs und garantieren einen unmittelbaren Draht zur Einsatzleitung.“




Ein Imagefilm stellte zunächst SCUTO Cooperation und ihre Firmenphilosophie vor − dem Schutz von Einsatzkräften in unterschiedlichen Einsatzsituationen und -lagen. Im Anschluss präsentierten zwei Mitarbeiter den interessierten Kolleginnen und Kollegen im vollbesetzten Sitzungsraum eindrucksvoll die Möglichkeiten ballistischer sowie stich- und schnitthemmender Ausrüstung und Schutzbekleidung.
So wurde unter anderem gezeigt, wie tief beispielsweise ein handelsübliches Teppichmesser ohne entsprechenden Schutz in einen Schaumstoffblock schneiden und stechen kann und wie wirkungslos es dann mit der Schutzkleidung bleibt. Die Kolleginnen und Kollegen aller Laufbahnzweige konnten sich durch intensives Ausprobieren ballistischer Westen, Helme und Schilde sowie schnitthemmender Unterziehkleidung selbst ein Bild von Tragekomfort und Funktionalität machen. Weiterführende Informationen unter: www.scutocooperation.com
Der Fachbereich Schutzpolizei wird sich – wie bereits in der Vergangenheit − auch weiterhin darum bemühen, interessierten Mitgliedern im Rahmen der Fachbereichssitzungen Entwicklungen und Neuerungen auch externer Anbieter mit Polizeibezug zu präsentieren.
Die Sitzungen des Fachbereiches Schutzpolizei finden im Abstand von drei bis vier Wochen jeweils donnerstags um 16 Uhr in der Geschäftsstelle der DPolG Hamburg im Holzdamm 18 (Nähe Hauptbahnhof) statt. Die Teilnahme an der Fachbereichssitzung steht jedem Mitglied offen, einzige Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in der DPolG Hamburg.
Die nächste Sitzung des Fachbereiches Schutzpolizei findet am 15. Dezember, erstmalig gemeinsam mit dem Fachbereich Verwaltung, statt. Im Anschluss an diese letzte Sitzung des Jahres 2016 wird es traditionell ein vorweihnachtliches gemütliches Beisammensein mit Glühwein und Feuerzangenbowle geben.




