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Autor: Ivonne Kussmann

CDU empört über Linke

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Die jüngste Großrazzia gegen Drogendealer auf dem Hamburger Kiez mit 260 Beamten und 34 Festnahmen hat zu einem veritablen Streit in der Hamburgischen Bürgerschaft geführt. Während die Linken den Einsatz «einer mit Maschinenpistolen bewaffneten und vermummten Sondereinheit» unweit der Hafenstraße als überzogen bewerten und Aufklärung von Innensenator Andy Grote (SPD) verlangen, bezichtigt die CDU die Linken einer schändlichen Voreingenommenheit. Die Deutsche Polizeigewerkschaft sprach am Mittwoch von unerträglichen und anmaßenden Vorwürfen und Unterstellungen.

Die Polizei geht seit Wochen verstärkt gegen die Dealerszene in St. Pauli vor. Zuletzt rückte sie nach eigenen Angaben am Montagabend mit 260 Beamten in der Bernhard-Nocht-Straße an und nahm unter dem Protest von rund 150 Demonstranten 34 mutmaßliche Drogenhändler fest. Außerdem durchsuchte sie bei der Razzia gegen den organisierten Drogenhandel eine Wohnung, von der sie vermutete, dass sie von Dealern als Rückzugsort genutzt wird. Die Ausbeute des Einsatzes: 50 Tütchen mit insgesamt 91 Gramm Marihuana, 9 Kügelchen Kokain sowie 12 Mobiltelefone.

Aus Sicht der Linken ein völlig überzogenes Vorgehen, das offensichtlich auf Einschüchterung der betroffenen Afrikaner abzielte. «Der Einsatz einer mit Maschinenpistolen bewaffneten und vermummten Sondereinheit steht in keinem Verhältnis zum Anlass, dem Verdacht des Verstoßes gegen das BtMG (Betäubungsmittelgesetz).» Hinzu komme, dass Grundlage für das Eindringen der Beamten in das linke Wohnprojekt «Plan B» ein mehr als zwei Monate alter Durchsuchungsbeschluss gewesen sei. Und in dem sei es im Wesentlichen auch nur um Beihilfe zur Veräußerung einer Kleinmenge Marihuana durch Unbekannte gegangen.

CDU-Opposition und Polizeigewerkschaft reagierten empört auf die Vorhaltungen der Linken. «Die Voreingenommenheit und Engstirnigkeit der Linken gegenüber Hamburgs Polizeibeamten, die tagtäglich für die Sicherheit auf unseren Straßen sorgen und hervorragende Arbeit leisten, ist eine Schande und leistet der Gewalt gegen Polizeibeamte Vorschub», erklärte der CDU-Innenexperte Dennis Gladiator. Sein Fraktionskollege und Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, Joachim Lenders, sagte: «Die Vorwürfe und Unterstellungen der Linkspartei sind unerträglich und anmaßend.»

Der Polizeieinsatz habe weder bürgerkriegsähnliche Züge gehabt noch sei er unverhältnismäßig gewesen, wiesen CDU und Polizeigewerkschaft die Linken-Kritik zurück. Wer der Polizei Willkür und Rassismus unterstelle, «äußert sich wider besseres Wissen, um eigene politische Interessen durchzusetzen und Stimmung auf dem Rücken von Polizistinnen und Polizisten zu machen», erklärte Lenders.

Aus Sicht des Innenexperten Gladiator war die Razzia sinnvoll und notwendig. Das zeigten schon die hohe Zahl an Festnahmen und die «erhebliche Mengen Marihuana und Kokain», die sichergestellt wurden. Forderungen der Linken nach einer Sondersitzung des Innenausschusses lehnte auch die FDP ab: «Der Polizeieinsatz in der Hafenstraße war richterlich angeordnet und damit legitimiert.»

DPolG verurteilt mit aller Schärfe Rassismus- und Polizeiwillkürvorwürfe der Linksfraktion an die Hamburger Polizei

Die DPolG Hamburg ist entsetzt über die beleidigenden, diffamierenden und wahrheitswidrigen Äußerungen der Partei Die Linke zu einem am vergangenen Montag stattgefundenen Polizeieinsatz auf St. Pauli.

Am Abend des 18. Juli haben Einsatzkräfte der Hamburger Bereitschaftspolizei einen Durchsuchungsbeschluss auf St. Pauli vollstreckt. Die zu durchsuchende Wohnung steht im Zusammen-hang mit dem Handel von Betäubungsmitteln im Hinterhof des Hauses sowie mit den sich dort aufhaltenden Dealern. Bei der Durchsuchung wurden insgesamt 34 Personen vorläufig festgenommen, von denen 14 Personen erkennungsdienstlich behandelt wurden. Die Einsatzkräfte fanden ca. 90 Gramm Marihuana und ca. 9 Gramm Kokain sowie zwölf Mobiltelefone.

Ein ganz normaler, rechtsstaatlicher Polizeieinsatz zur Bekämpfung der Drogenkriminalität aufgrund eines richterlichen Durchsuchungsbeschlusses!

Was macht Die Linke daraus? Christiane Schneider, innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion und Bürgerschaftsvizepräsidentin, spricht von einem bürgerkriegsähnlichen und völlig unverhältnismäßigen Polizeieinsatz. „Der Einsatz einer mit Maschinenpistolen bewaffneten und vermummten Sondereinheit steht in keinem Verhältnis zum Anlass, dem Verdacht des Verstoßes gegen das BtMG“; schwadroniert Schneider weiter. Das ist aber nicht genug, dann schwingt sie die Rassismus-Keule und wirft der Polizei Hamburg rassistisch motiviertes Handeln vor, indem sie Anwohner der Hafenstraße instrumentalisiert, die „der Polizei bei ihrem Vorgehen gegen die Dealerszene seit langem Rassismus vorwerfen“ – perfider geht es kaum. Schlussendlich fordert sie eine Sondersitzung des Innenausschusses. Na klar, warum nicht gleich eine Sondersitzung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte!

Dazu Joachim Lenders, Landesvorsitzender der DPolG Hamburg: „Die Vorwürfe und Unterstellungen der Linkspartei sind unerträglich und anmaßend. Meine Kolleginnen und Kollegen handeln auf der Grundlage von Recht und Gesetz. Das ist das Wesen unseres Rechtsstaats. Wer ihnen, wie die Linksfraktion, Willkür und Rassismus unterstellt, äußert sich wider besseres Wissen, um eigene politische Interessen durchzusetzen und Stimmung auf dem Rücken von Polizistinnen und Polizisten zu machen. Wenn eine Amts- und Mandatsträgerin wie Frau Schneider, eine Volkvertreterin, keine Hemmungen hat, die gesamte Hamburger Polizei zu beleidigen, dann brauchen wir über die Überwindung der Spaltung unserer Gesellschaft nicht mehr zu diskutieren. Ich erwarte von Bürgerschaftsvizepräsidentin Christiane Schneider, dass sie sich bei meinen Kollegen entschuldigt.“

Christiane Schneider ist übrigens auch Mitglied der Härtefallkommission der Hamburgischen Bürgerschaft. Da gehört sie auch hin − als ganz besonderer Härtefall für ideologische Verblendung und Borniertheit!

Bei Rückfragen:

Joachim Lenders, Landesvorsitzender, Tel.: 0172-5696280

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Dein Leben- Deine Ausrüstung! – AG Schichtdienst

Am 14.7.2016 traf sich die AG Schichtdienst der DPolG Hamburg auf einem Tages-seminar, um über aktuelle Themen zu diskutieren und zu beraten.

Eines der vorherrschenden Themen war hierbei auch die Ausrüstungssituation des Kernvollzuges.

Nachdem wir bereits vor kurzem berichteten, werden nun auf Anregung der DPolG Hamburg die taktischen Überziehschutzwesten auch von der Polizeiführung intensiv bewegt und diskutiert. Es werden hierbei in Arbeitsgruppen ganz konkret alle Vor- und Nachteile beleuchtet – wobei die DPolG Hamburg darauf achten wird, dass eine Entscheidung im Sinne der tatsächlich betroffenen Kolleginnen und Kollegen ermöglicht wird!

Auf dem Weg in die Erprobung befinden sich die Spuckschutzhauben. Warum hier allerdings so zaghaft agiert wird, erschließt sich nicht. Es liegen seit geraumer Zeit Evaluationsergebnisse und Erfahrungen aus anderen Bundesländern vor. Trotzdem kann der Senator sich nicht zu einem Startschuss in Hamburg durchringen. Die DPolG Hamburg fordert eindringlich dazu auf, kurzfristig und breitflächig allen Betroffenen einen adäquaten Schutz zumindest in der Erprobung zur Verfügung zu stellen!

Ein flexibles und zeitnahes Agieren ist hier angesagt!

Weiterhin fordert die DPolG Hamburg insbesondere in Anbetracht der kommenden Groß-ereignisse dazu auf, sicherzustellen, dass ausreichend qualitativ hochwertiger Körperschutz auch für die Einsatzkräfte der AAH zur Verfügung steht! Die vielerorts gelebte Praxis des hygienisch bedenklichen MK-Tek-Sharings wird spätestens bei mehrtägigen Einsatzlagen die Grenzen der Toleranz überschreiten!

Die AG Schichtdienst wird weiter darauf achten, dass die Belange des Schichtdienstes im Fokus bleiben! Wir bleiben für Euch am Ball!

Der Landesvorstand                                                                          Hamburg, 19.7.2016

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Fachbereich Verwaltung informiert:

Was sind derzeit die dringendsten Probleme in der Polizeiverwaltung aus Sicht der DPolG Hamburg?

→AiP:

Schluss mit den Personaleinsparungen in der DE 14, zu den über 60 unbesetzten Stellen kommen monatlich durchschnittlich weitere zwei bis drei Abgänge. Die Abforderungen bei der DE 3 zur Unterstützung liegen täglich teilweise im zweistelligen Bereich. Die Motivation ist im Keller, die Belastungsgrenze ist fast erreicht. 50 AiP (zwei Lehrgänge) werden jetzt eingestellt, damit ist eine langjährige Forderung der DPolG Hamburg erfüllt!

→LBV:

Welche Auswirkungen hat die Teilaufgabenübertragung aus den AiA / AiP Bereichen der VD und den PK sowie ZVOD zum LBV? Unsichere Mitarbeiter, unsichere Zukunft? Die DPolG Hamburg ist im Gespräch mit den Verantwortlichen in der Polizei und im LBV und Kolleginnen und Kollegen und wird weiter berichten.

→Telearbeit:

Weitere Telearbeitsplätze bei der Polizei? Auch hier wird es in Kürze weitere Verhandlungen geben. Auch dies ist eine langjährige Forderung der DPolG Hamburg.

Personalentwicklung (PE):

Perspektiven auch für andere Bereiche der Verwaltung: Auch hier hat die Politik Zugeständnisse gemacht: Bis zu 125 Verwaltungsfunktionen, die derzeit von Polizisten wahrgenommen werden, sollen zukünftig wieder von der Verwaltung übernommen werden. Genaue Einzelheiten werden noch besprochen.

Perspektiven für Verwaltungsbeschäftigte und -beamte schaffen: Vorgezogene Stufenaufstiege, Überleitungsperspektiven für Beamte, individuelle Verwendungsmöglichkeiten, Talentförderung in der Verwaltung, jährliche Fortbildungsgespräche, attraktive Stellenbewertung, Personalgewinnung bei den Spezialisten, Schichtdienst bis 67?

Nach der erfolgreichen Teil-Personalversammlung Verwaltung im Februar dieses Jahres hat die Polizei eine Arbeitsgruppe PE Verwaltung ins Leben gerufen, die sich genau mit diesen Themen befasst. In dieser AG ist neben der Personalabteilung und der strategischen PE-Leitung auch der Personalrat vertreten.

Der Fachbereich Verwaltung der DPolG Hamburg hat sich mit dem Leiter der AG, Andreas Klahn (PERS 1), getroffen, um ihm die wichtigsten Themen aus der Verwaltung hinsichtlich der Personalentwicklung vorzutragen. Der Wille, etwas Positives für die Verwaltung zu erreichen ist vorhanden, dies wurde im Gespräch deutlich. Die von der DPolG angesprochenen Themen werden in der Arbeitsgruppe bewegt. Wir bleiben dran! Die DPolG Hamburg wird sich weiterhin mit den Verantwortlichen an einen Tisch setzen, um das Thema Personalentwicklung Verwaltung voranzubringen!

 

Fachbereich Verwaltung                                                                   Hamburg, 08.07.2016

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DPolG-Forderung erfüllt: Hamburg übernimmt Schmerzensgeldzahlungen für im Dienst verletzte Beamte

Es ist geschafft! Unbürokratische und schnelle Hilfe für im Dienst bei Übergriffen verletzte Einsatzkräfte ist nun zum Greifen nah: Innensenator Andy Grote verkündete heute eine weitgreifende Änderung des Hamburgischen Beamtengesetzes.

Hiernach wird in Zukunft die Leistung von Schmerzensgeldzahlungen an Beamtinnen und Beamte, die in Ausübung Ihres Dienstes Opfer tätlicher Angriffe geworden sind von der Stadt übernommen, wenn der verantwortliche Schädiger zahlungsunfähig ist.

Bislang kam es nicht selten vor, dass beim schädigenden Dritten mangels Liquidität keine Vollstreckung des Schmerzensgeldes möglich war und somit eine Entschädigung für die verletzten Kolleginnen und Kollegen ausblieb. Darum forderte die DPolG bereits 2015 den Dienstherrn auf, den Schmerzensgeldanspruch nach erfolgloser Vollstreckung gegenüber dem Dritten zu übernehmen.

Diese DPolG-Forderung wird nun umgesetzt!

Dazu der Landesvorsitzende der DPolG Hamburg Joachim Lenders:

„Dieser Schritt ist richtig und wichtig für alle Kolleginnen und Kollegen, besonders bei der Polizei und Feuerwehr, die Tag für Tag für die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs den höchstmöglichen Einsatz, nämlich ihre Gesundheit, aufs Spiel setzen. Schmerzensgeld hat ja nicht nur materielle Funktion, sondern stellt eine Begleichung des immateriellen Schadens und nicht zuletzt auch eine gewisse Genugtuungsfunktion dar. Insofern ist es nur angemessen, dass der Dienstherr die Entschädigung für die Kolleginnen und Kollegen übernimmt, wenn der Verursacher zahlungsunfähig ist!“

Der Landesvorstand                                                         Hamburg, 28.06.2016

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Taktische Überziehwesten

Seit längerer Zeit beschäftigt sich die DPolG Hamburg intensiv mit den Vor- und Nachteilen der „taktischen Überziehweste“.

Von den betroffenen Kolleginnen und Kollegen der DE und der DPV ist dabei immer wieder der Wunsch nach einer Erprobung an die DPolG Hamburg herangetragen worden.

Jetzt beschäftigt sich nach Erkenntnissen der DPolG auch die Polizeiführung intensiver mit der Erprobung einer taktischen Überziehweste.

In den nächsten Tagen sollen hierüber auch  Vertreter der Gewerkschaften erstmalig von der Polizeiführung informiert werden.

Die Vorteile einer Überziehweste liegen auf der Hand: Eine flexible Trageweise unter Schonung der Gesundheit oder das schnelle Ablegen am PK bei warmen Temperaturen sind nur einige Punkte.

Auch muss das Rad nicht neu erfunden werden, denn die Erfahrung anderer Bundesländer, in der eine taktische Überziehweste bereits eingeführt wurde, kann eine wertvolle Starthilfe sein. Aber Vorsicht: Hierbei gilt es nicht nur die offensichtlichen Vorteile hervorzuheben, sondern alle Aspekte – auch die problematischen –­ zu berücksichtigen. Schnellschüsse zum Nachteil der Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen lehnen wir ab!

Die DPolG Hamburg begrüßt den Schritt der Polizeiführung, sich intensiver mit dem Thema zu befassen und wird auf eine zeitnahe Erprobung in Zusammenarbeit mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen drängen. Wie werden den Prozess eng begleiten.

 

Der Landesvorstand                                                                Hamburg, 24.06.2016

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Druck auf die Innenbehörde wächst: DPolG-Forderung wird ansatzweise erfüllt, zusätzliche Stellen für den Kernvollzug

Die gebetsmühlenartig von der DPolG Hamburg geforderten zusätzlichen Stellen für den Primärvollzug scheinen in der Politik endlich Gehör gefunden zu haben.

Wie soeben bekannt wurde, reagiert  Innensenator Andy Grote auf die Forderung der DPolG Hamburg, weitere Stellen für den Kernvollzug zu schaffen und mit zusätzlichen Neu- einstellungen über das bisher geplante Volumen von bis zu 400 Stellen pro Jahr hinaus zu besetzen.

Ziel ist es, bis 2021 300 zusätzliche Polizeivollzugsbeamte einzustellen, sowie eine Entlastung des Polizeivollzugs z.B. bei Aufgaben des Objektschutzes durch die Einstellung von Angestellten.

Durch die in den letzten Jahren vorgenommenen Pensionierungen hatte sich – wie von der DPOlG Hamburg aufgedeckt, eine Vakanz von über 200 Fehlstellen in den Schichten der DPV und in den Zügen und Schichten der DE gebildet. Darüber hinaus sind über 170 Verwaltungsstellen zum jetzigen Zeitpunkt unbesetzt.

Dieser für die an den Polizeikommissariaten, in der Direktion Einsatz (DE) und im Verwaltungsbereich tätigen Kolleginnen und Kollegen unzumutbare und äußerst belastende Zustand wurde in diversen Gesprächen von Vertretern des DPolG-Vorstandes sowohl Bürgermeister Olaf Scholz und nicht zuletzt Innensenator Andy Grote immer wieder vorgehalten.

Nun scheint dieses unermüdliche „Finger in die Wunde legen“ endlich wahrgenommen und verstanden worden zu sein. Endlich scheint im Rathaus und der Innenbehörde jemand bemerkt zu haben, wie dringend erforderlich die geplanten Stellen im Kernvollzug benötigt werden, um die dort tätigen Kolleginnen und Kollegen zu entlasten. Dies darf sich jedoch nicht zur Eintagsfliege entwickeln. Es muss jedem klar sein, hierbei handelt es sich nur um einen ersten Tropfen auf den heißen Stein.

Der Innensenator darf sich nicht zum Ankündigungsweltmeister entwickeln. Es bringt nichts, jährlich bis zu 500 Berufsanfänger einstellen zu wollen, letztlich aber keine geeigneten Bewerber zu finden. Insbesondere der Bereich der Akademie muss auf diese neue Situation vorbereitet werden.

Die DPolG Hamburg wird auch weiterhin nicht müde werden, die drängenden Problematiken in der Polizei Hamburg anzusprechen und auf den Tisch zu bringen, denn es zeigt sich auch hier, dass es sich lohnt, für Kolleginnen und Kollegen zu kämpfen – denn wer dies nicht tut, hat schon verloren.

Der Landesvorstand                                                                         Hamburg, den 22.06.2016

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„Auch Helfer brauchen Hilfe“ – Spendentour Terminankündigung

DPolG Hamburg: Stellvertretender Landesvorsitzender radelt gemeinsam unter dem Motto „Auch Helfer brauchen Hilfe“ mit dem Hamburger Polizeipräsidenten für den guten Zweck!

1020 Kilometer auf dem Fahrrad liegen vor dem stellvertretenden Landesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) Hamburg, Klaus Vöge. Auf der in acht Tagesetappen angelegten Spendentour – von Flensburg bis nach Fall bei Lenggries (Oberbayern) – kann er auf prominente Unterstützer hoffen.  Auf der zweiten Tagesetappe wird er in Hamburg vom Anleger Teufelsbrück bis nach Nenndorf (Niedersachsen) vom Hamburger Polizeipräsidenten Ralf Martin Meyer begleitet. Auf der gesamten Strecke wird an seiner Seite Dieter Skodda (Mitglied der DPolG HH) radeln, sowie Torben Ludwig im Tourbus. Skodda ist Deutscher Vizemeister im Betriebssport Rundstreckenrennen in der Altersklasse Ü 60.

Verabschiedet werden sie am Anleger Teufelsbrück vom Ersten stellvertretenden Bundesvorsitzenden und Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft Hamburg, Joachim Lenders, der sich über diese engagierte Aktion zu Gunsten der DPolG-Stiftung freut:

„Die gesammelten Spendengelder kommen der DPolG-Stiftung und ihren Stiftungshäusern zu Gute. Dort erhalten Polizisten, Feuerwehrleute sowie Justizvollzugsmitarbeiter nach besonders belastenden Einsätzen mit häufig traumatischen Folgen die Möglichkeit, sich zu erholen. Mit dieser Aktion soll nochmals verdeutlicht werden, welch gefahrengeneigten Beruf  meine Kolleginnen und Kollegen ausüben. Eine wirklich unterstützenswerte Aktion!“

Ort:           Fähranleger Teufelsbrück, 22609 Hamburg

Datum:     Samstag, 18.06.2016

Uhrzeit:   10.00 Uhr – 10.34 Uhr

Von hier an wird der Hamburger Polizeipräsident Ralf Martin Meyer die Radtruppe begleiten. Um 10.34 Uhr geht es dann mit der Fähre weiter auf die andere Seite der Elbe.

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De Maizière will „Hilfs-Sheriffs“ Kurze Ausbildung, dann gibt’s ne Waffe

Logo-MopoUm die erschreckend gestiegene Zahl an Wohnungseinbrüchen einzudämmen, schlägt Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) den Einsatz von „Hilfspolizisten“ vor. Doch Polizeigewerkschaften und Politiker sind skeptisch.

De Maizière hatte der „Rheinischen Post“ gesagt, Hilfspolizisten könnten „als Wache in besonders belasteten Vierteln eingesetzt werden“. Die Einsatzkräfte, auch Wachpolizei genannt, dürfen bereits nach einer wenige Monate dauernden Ausbildung ihren Dienst antreten, haben jedoch weniger Befugnisse als Polizeibeamte – tragen aber auch eine Dienstwaffe.

Sachsen dient hierbei als Vorbild. Im Freistaat unterstützen derzeit 47 Absolventen einer solchen Ausbildung reguläre Polizeikräfte. Ein „zukunftsweisendes Modell“, wie de Maizière findet.

Was beim Objektschutz, der Bewachung von Asylheimen, konsularischen oder behördlichen Einrichtungen durchaus Sinn macht, „stößt bei der Kriminalitätsbekämpfung im klassischen Sinn aber an seine Grenzen“, äußert Joachim Lenders, Hamburger Landeschef der Polizeigewerkschaft DPolG gegenüber der MOPO.

„Es ist begrüßenswert, wenn sogenannte Hilfspolizisten oder Angestellte im Polizeidienst die Polizei von Aufgaben entlasten, für die sie überqualifiziert ist. Streifengänge in belasteten Stadtvierteln gehören aber nicht dazu. Das ist nicht in unserem Sinn, dafür müssen Polizeibeamte eingesetzt und eingestellt werden“, so Lenders zur MOPO.

Auch SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hält von de Maizières Vorschlag nichts. „Die Ausbildung als Polizist ist in einem Rechtsstaat aus guten Gründen anspruchsvoll, weil es um eine grundrechtssensible Tätigkeit geht.“ Der Innenminister müsse „eine überzeugende Strategie gegen die permanent wachsende Einbruchskriminalität entwickeln – wir brauchen bessere Fahndungsmethoden, insbesondere gegen reisende Einbrecherbanden“, so Oppermann zu „Spiegel Online“. SPD-Vize Ralf Stegner und andere SPD-Politiker äußerten sich ähnlich .

9006 Einbruchsfälle wurden 2015 allein in Hamburg gemeldet, 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Hansestadt nimmt damit einen Spitzenplatz ein.

ED-MOBIL: Weitere Schwächung der Grundlasten inakzeptabel!

Unter dem Vorwand, die Verwahrzeiten für die erkennungsdienstliche Behandlung reduzieren zu müssen, wird das Projekt „ED-Mobil“ weiter mit Vollgas und ungeachtet der verheerenden Personal-situation in die Grundlasten gedrückt!
Was bisher geschah:

Bereits 2008 und dann 2012 im Rahmen von „ProMod“ kamen Pläne auf, den Erkennungsdienst umzustruk-turieren. Dabei war schon im Vorfeld durch eine Verschärfung der ganz offensichtlich mangelhaften Perso-nalsituation der Beschäftigten beim ED und dem DGT ein künstlicher Handlungsdruck geschaffen worden, der nun durch eine Verlagerung der ED-Behandlung an die Wachen schöngerechnet werden soll.

Die DPolG Hamburg ließ sich jedoch nicht blenden und konnte die wunden Punkte der Pläne deutlich auf-zeigen – die Dienststelle fand aber kein Einsehen und verfolgt dieses Thema unbelehrbar bis heute weiter. Die Wand neben der offenen Tür hat schon spürbar Dellen bekommen, denn das Problem wäre keins, wür-de man ED und DGT personell angemessen ausstatten! Statt dessen sollen mal wieder die Kollegen aus den Grundlasten der PK herhalten und die ED-Behandlungen unterstützend gewährleisten.
Wie geht es weiter?

Die Politik kommt nicht zur Einsicht: Trotz der allgemein bekannten desolaten Personalsituation, besonders im Kernvollzug, kam es heute zu einer erneuten Vorlage beim Personalrat. Wieder werden Zahlen schönge-rechnet und Belastungs- sowie Einsatzspitzen im Vollzug ignoriert! Der Personalrat legt aber auch diesmal den Finger in die klaffende Wunde und stellte einen langen Katalog an unbequemen Fragen zusammen.

Die Beantwortung wird mit Spannung erwartet!

Denn klar ist: Die DPolG Hamburg steht Seite an Seite mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen im Reviervollzug, im ED, beim DGT und beim LKA, die die Pläne ausbaden müssen und lehnt jegli-che Mehrbelastung ausdrücklich ab!

Der Landesvorstand                                                                            Hamburg, 14.6.2016

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