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Bergedorfer Zeitung: Bergedorfs Polizeiwache ist 600 Quadratmeter zu klein

 

Jetzt geht die Polizeigewerkschaft in die Offensive: Nachdem sich die Arbeitsbedingungen im Polizeikommissariat 43 immer weiter verschlechtert haben, wollen die Kollegen nun mit einer Mahnwache auf ihre Situation aufmerksam machen.

Seit Jahren schon spitzt sich die Raumnot am Polizeikommissariat 43 (Ludwig-Rosenberg-Ring 57) immer weiter zu. Nun geht die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Hamburg in die Offensive: Für Freitag, 10 bis 12 Uhr, haben die Kollegen zur Mahnwache vor dem PK 43 aufgerufen, wollen damit auf die Misere aufmerksam machen. „Das Polizeikommissariat platzt aus allen Nähten“, stellt Thomas Jungfer, Erster stellvertretender Landesvorsitzender der DPolG, fest. „Die Arbeitsbedingungen für unsere Kolleginnen und Kollegen verschlechtern sich Jahr um Jahr. Es fehlen rund 600 Quadratmeter Bürofläche.“ Senat und Polizeiführung wüssten das seit Jahren, doch getan habe sich nichts.

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Polizeirevier platzt aus allen Nähten

 

Bergedorf braucht ein neues Polizeirevier, um die Raumnot zu beenden. Laut Thomas Jungfer von der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) fehlen dort 600 Quadratmeter Fläche. „Das sind unzumutbare Arbeitsbedingungen“, so Jungfer. Bereits 2004 war festgestellt worden, dass die Polizeiwache viel zu klein ist. „Mittlerweile sind 35 Kollegen dazugekommen, ohne dass sich etwas an der Raumsituation veränderte. Das ist nicht zu akzeptieren“, so Jungfer. Ein Anbau oder besser noch ein Neubau des Dienstgebäudes müsse endlich her.

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Neumann: Mehr Schutz für Polizisten

 

Innensenator will Strafgesetz erweitern

Lenders favorisiert eine erneute Verschärfung des bestehenden Paragrafen 113. „Wir halten an unserer bereits bestehenden Forderung fest, dass Höchstmaß auf fünf Jahre Haft anzuheben“, so Lenders. „Damit ist der Spielraum eines Richters so weit gefasst, dass er sehr gut die Schwere der einzelnen Tat würdigen kann.“

Wegen zunehmender Gewalt gegen Einsatzkräfte hält es Innensenator Michael Neumann (SPD) für sinnvoll, für Angriffe gegen Polizisten, Feuerwehrleute und andere Rettungskräfte einen eigenen Strafrechtsparagrafen zu schaffen, damit solche Taten besser sanktioniert werden können. Auf der Innenministerkonferenz in Rostock wurde ein Entschluss gefasst, der dafür den Weg ebnet.

Erst im vergangenen Jahr war der Paragraf 113, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, verschärft worden. Richter können in so einem Fall jetzt drei statt vorher zwei Jahre Haft verhängen. Jetzt soll laut Beschluss der Innenminister überprüft werden, ob die Verschärfung gegriffen hat. Ist das Ergebnis nicht befriedigend, könnte es einen neuen Paragrafen geben, der im Fall eines Angriffs auf Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr oder des Rettungsdienstes eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren vorsieht. Gleichzeitig haben sich die Innenminister darauf verständigt das Lagebild „Gewalt gegen Polizeibeamte“ auch in Zukunft erstellen zu lassen. Es ist ein neues Instrument, eine statistische Erfassung von Angriffen auf Polizisten gibt es erst seit Anfang 2010.

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„Polizist zu sein ist manchmal unerträglich“

Oliver P. wurde bei einem Einsatz Opfer von verbalen und körperlichen Angriffen. Was danach folgte, war fast noch schlimmer

Als Oliver P. am 3. August 1987 seinen Dienst bei der Hamburger Polizei antrat, war er genau da, wo er immer hinwollte. „Polizist zu sein, das war mein Traumberuf“, sagt der 46-Jährige. „Ich war gern Schutzmann.“ Das ändert sich grundlegend. „Freund und Helfer“, das war für ihn gestern. Heute ist er oft Ziel von verbalen, manchmal körperlichen Attacken. Rückendeckung erfährt er wenig, und vor allem die Justiz enttäuscht das Mitglied der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). „Polizist zu sein“, sagt er heute, „ist manchmal unerträglich.“

In einem Peterwagen fahren. Eine nicht alltägliche Aufgabe haben, etwas bewegen – „das war es, warum ich Polizist wurde“, sagt Oliver P. über den Beruf. „Am Anfang hat es auch sehr viel Spaß gemacht.“ Dann kam ein Einsatz im Mai 2006. „Es war in einem Nachtdienst in Harburg. Wir wurden zu einem Lokal gerufen.“ Vor der Tür stand der bereits ausfallend werdende Gastwirt. Zwei betrunkene Gäste mischten sich in das Geschehen ein. Am Ende waren sechs Peterwagenbesatzungen nötig, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Der Einsatz war beendet, der Fall nicht. Es folgte ein Gerichtsverfahren. „Es war für mich das erste Verfahren, in dem man versucht hat, uns als Polizisten zu Schuldigen für die Eskalation zu machen“, erinnert sich der Hauptkommissar. „Es ging während der Verhandlung viel mehr um das Verhalten der Polizei als um die eigentliche Tat. Dieser Einsatz und das anschließende Verfahren waren einschneidende Erlebnisse.“

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Keine Panik! Urlaubsanspruch in den Ländern

Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hat zum 31. Dezember 2012 die bestehende Urlaubsregelung gekündigt. Das ist ein normaler Vorgang und kein Grund zur Panik. Mit der Kündigung der TdL wird das Thema „Urlaub“ Teil der Einkommensrunde 2013.

 Hier gilt:

Welches Ergebnis in diesen Verhandlungen erzielt wird, hängt unmittelbar davon ab, mit welcher Kraft wir als DPolG unseren Forderungen Nachdruck verleihen können. Bis dahin gelten für alle vorhandenen Beschäftigten, die bereits zum 31. Dezember 2012 in Hamburg beschäftigt sind, wenigstens die bisherigen Regelungen auch im Urlaubsjahr 2013 fort.

An dieser Stelle ist es zu einiger Verwirrung gekommen, weil an manchen „Schwarzen Brettern“ Infos verkünden, dass nur für die Mitglieder einer bestimmten Gewerkschaft dies im Wege der Nachwirkung gelten würde. Richtig ist jedoch, dass diese Nachwirkung für die Mitglieder aller vertragsschließenden Gewerkschaften gilt, also selbstverständlich auch für die DPolG Hamburg.

Richtig ist, dass Tarifverträge grundsätzlich nur für die vertragsschließenden Parteien gelten. Durch eine Bezugnahme in den Arbeitsverträgen der einzelnen Beschäftigten gelten im vorliegenden Fall die Urlaubsregelungen auch für nicht gewerkschaftlich organisierte Beschäftigte.

Für Beschäftigte, die nach dem 31. Dezember in den Landesdienst Hamburg eintreten gilt die Nachwirkung nicht, egal, ob sie Gewerkschaftsmitglied sind oder nicht.

Entscheidend ist und bleibt jedoch, in den Verhandlungen mit der TdL eine neue Regelung zu gestalten. Diese Regelung sollte den Vorstellungen der DPolG entsprechen. Dafür ist es tatsächlich wichtig, dass Du/Sie Mitglied der DPolG Hamburg sind, denn nur dann können wir gemeinsam den Vorstellungen der TdL kampfstark entgegen treten.

Deshalb: DPolG-Mitglied werden! Jetzt!

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Unter Generalverdacht

 

Die SPD und die Polizisten-Kennzeichnungen – eine Analyse

Die Anträge, die Debatten und die Beschlusslage des SPD-Landesparteitags zur Kennzeichnungspflicht für Polizeivollzugsbeamte – das alles weckt ungute Erinnerungen. Neu ist dieses Thema für die Regierungspartei wahrlich nicht. In den 90er-Jahren hatte sich in der SPD ein Klima des Misstrauens gegenüber der Polizei verfestigt, an dem deren Führung nicht unbeteiligt war. Vorgänge wie der „Hamburger Kessel“ und der Sicherheitsskandal Pinzner 1986, die Auseinandersetzungen um die Hafenstraßen-Häuser und manche anderen Demonstrationseinsätze hatten ihre Spuren hinterlassen. Forderungen nach Namensschildern für die Polizei waren die regelmäßige Folge.

Hinzu kam aber eine vom linken Parteiflügel kräftig geschürte Grundstimmung, die alles zu tabuisieren suchte, was an den Grundsatz „Law and order“ erinnerte. Das Credo war: Nicht die Innere Sicherheit ist das Kardinalproblem der Gesellschaft, sondern ihre sozialen Defizite. Nicht Polizisten, sondern vor allem Sozialarbeiter brauche die Stadt. Zu spüren bekam das vor allem der damalige Innensenator Hartmuth Wrocklage (SPD), der von 1994 bis 2001 an der Spitze der Innenbehörde stand.

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Wehe, du bist Polizist in Hamburg!

Sie werden bespuckt, bepöbelt, mit Messern und Knüppeln angegriffen: Die Gewalt gegen Hamburgs Polizeibeamte nimmt weiter zu! Das belegt ein vertrauliches Lagebild des Präsidialstabs der Polizei Hamburg, das BILD exklusiv vorliegt.

Insgesamt 1047-mal wurden die Polizisten der Hansestadt im Jahr 2011 tätlich angegriffen – ein Anstieg von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im vergangenen Jahr wurden 192 Polizeibeamte bei ihren Einsätzen verletzt. 35 Beamte konnten danach ihren Dienst nicht mehr fortsetzen – ein Plus von 46 % gegenüber 2010 (24 Fälle). Folge: Hamburgs Polizisten belegten mit 2327 Krankheitstagen hinter Berlin (7125) und Bayern (3313) den Spitzenplatz in der Dienstunfallstatistik 2011!

Polizeimeister Vitalij Boev (25) vom Kommissariat 42 in Billstedt zu BILD: „Im Tagesdienst treffe ich meist auf nette Bürger. Anders sieht es in der Nachtschicht aus. Da habe ich es mit schlimmsten Beleidigungen zu tun.“ Das Mitglied der Deutschen Polizeigewerkschaft weiter: „Auch körperlich werde ich regelmäßig angegangen. Inzwischen werden aus den nichtigsten Gründen Waffen eingesetzt.“ Schlimm: In einem Fünftel (21%) der Fälle griffen die Gewalttäter Polizistinnen an. Dabei spielen auch Drogen eine große Rolle. Von den volljährigen Tätern war laut Lagebild der Großteil (80%) „alkoholisiert, berauscht oder psychisch krank“.

Joachim Lenders, Chef der DPolG Hamburg, zu BILD: „Die Zahlen sind besorgniserregend! Die Täter werden immer skrupelloser, sie haben jeden Respekt vor der Polizei verloren.“

Auffallend ist der Anteil „nichtdeutscher Tatverdächtiger“ bei Angriffen auf Polizisten. Er machte 36% der 942 Verdächtigen aus.

 

Fäuste, Füße, Flaschen gegen die Staatsmacht

Die meisten Polizisten werden in Hamburg mit Faustschhlägen, Fußtritten und Würgeattacken angegriffen. Aber: Bei 165 der insgesamt 1047 Attackenwurden andere Mittel benutzt. Darunter: Glasflaschen (59 Fälle), Wurfgegenstände (26), Stichwaffen (12). Auch ein Gehtstock, ein Sieb, ein Funkgerät und eine Gewindemutter wurden zu Waffen.

Schwere Angriffe auf Polizisten

 

Lenders nimmt die Zahlen zum Anlass, Kritik an der Politik zu üben. „Dort beschäftigt man sich mit der individuellen Kennzeichnung von Polizisten. Man sollte sich lieber mit den echten Problemen beschäftigen.“

Jeden Tag werden statistisch in Hamburg drei Ordnungshüter angegriffen – das ist das Ergebnis einer internen Erhebung der Polizei. Schwerpunkt sind dabei die Bereiche der Davidwache und der Wache Lerchenstraße, zu der ebenfalls Teile von St. Pauli gehören. Bei jedem sechsten Angriff auf einen Polizisten setzten die Täter Waffen ein. Auffallend ist der hohe Anteil der Fälle, bei denen Polizeibeamte von ausländischen Tätern attackiert wurden. Dieser ist in Hamburg, so ergab kürzlich ein Abgleich auf der Innenministerkonferenz, mit 37 deutschlandweit am höchsten.

 Es geht dabei um Körperverletzungen, Widerstand, versuchte Gefangenenbefreiung. „Reine Beleidigungen gegen Kollegen, die in vielen Fällen eine Anzeige nach sich ziehen, sind nicht in der Statistik enthalten“, sagt ein Beamter. „Die Zahl der Fälle wäre um ein Vielfaches höher.“ Doch auch so hält der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Joachim Lenders, 1047 Fällen im vergangenen Jahr für „unerträglich“. „Die hohe Zahl an sich und der Umstand, dass sie sich auf diesem Niveau eingependelt hat, sind erschreckend“, so Lenders. „Und erschreckend ist auch der hohe und weit überproportionale Anteil von nicht deutschen Tätern“, fügt er hinzu. Laut Erhebung der Polizei sind Polen, Türken und Russen besonders auffällig. Auch Afghanen, Kasachen und Iraner waren häufig an Angriffen auf Polizeibeamte beteiligt. Alle anderen Nationalitäten spielen eine untergeordnete Rolle.

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Viele Beamte leben im Umland

Wie eine aktuelle Studie der Innenbehörde jetzt ergeben hat, wohnen rund 70 Prozent der Beamten von Polizei und Feuerwehr nicht innerhalb der Hamburger Stadtgrenzen, sondern im Umland. Für Joachim Lenders, den Landesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, schränkt der zum Teil sehr lange Fahrtweg der Beamten die Einsatzwertigkeit der Polizei und der Feuerwehr ein. Grund für den hohen Anteil an auswärtig wohnenden Beamten sind Lenders zufolge die hohem Mieten und Immobilienpreise in der Stadt. Deshalb fordere seine Gewerkschaft seit Längerem mehr und bessere Wohnheime für Polizeischüler sowie Berufsanfänger. Nötig seien auch spezielle Programme, um Wohnraum für Bedienstete von Polizei und Feuerwehr zu akquirieren und bezahlbar zu halten, sowie insgesamt bessere Bedingungen für Einsatzkräfte der Stadt. Dann würde es wieder mehr Beamte in der Stadt halten, und es würden sich auch mehr Bewerber von außerhalb für den Dienst in Hamburg interessieren, sagte Lenders am Sonntag.