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Oppositionsführer sieht Genossen-Filz am Werk

 

In der Polizei werden zahlreiche Führungsaufgaben neu besetzt – und dabei kommen auch SPD-Mitglieder in bessere Positionen (die „Welt“ berichtete). Das veranlasste den CDU-Fraktionschef Dietrich Wersich zu kritischen Worten: „Die politische Bereinigung der Polizeiführung durch den SPD-Senat zeigt: Hamburger passt auf! Der unverschämte und ungehemmte rote Filz ist zurück!“ Ähnlich äußerte sich CDU-Innenpolitiker Kai Voet van Vormizeele. Er bezeichnete Polizeipräsident Kopitzsch als“Filzbeauftragten der SPD.“

Polizeipräsident (SPD) befördert Suff-Fahrer (SPD)

 

 

 

Bei der Hamburger Polizei dreht sich das Personalkarussell.

Doch nicht alle Entscheidungen von Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch (63, SPD) sind unumstritten. Frank Fock, Chef des Reviers Eimsbüttel, wechselt ans Leitkommissariat  Bergedorf. Trotz einer Trunkenheitsfahrt, bei der er erwischt wurde! Das berichtete die „Welt“. Nach BILD-Informationen hatte das SPD-Mitglied deutlich mehr als ein Promille im Blut, als Kollegen ihn stoppten. Jetzt wird Fock zum Polizeidirektor befördert.

Und: der bisherige Chef des Reviers 16 (Schanze), Stefan Schneider, wird als neuer Bereitschaftspolizei-Chef sogar leitender Direktor. Mehr Geld kann er gebrauchen: Schneider hatte nach BILD-Informationen vor Jahren eine Privatinsolvenz angemeldet. Polizeisprecher Mirko Streiber: „Bei beiden Beamten handelt es sich um Polizeiführer mit großer Erfahrung, an deren Kompetenz für die kommenden Aufgaben kein Zweifel besteht.“

Polizei stellt sich neu auf – Polizeipräsident Kopitzsch stößt mit Personalentscheidungen auf Kritik: Unliebsame Beamte werden entmachtet, Genossen befördert – moniert jedenfalls die Gewerkschaft

  Joachim Lenders: „Die Versetzung des bisherigen Leiters der Bereitschaftspolizei passt zu der Einsatzphilosophie  des   Polizeipräsidenten. Ich sehe darin einen Rückschritt in die Richtung vor 2001“.

Hamburgs Polizei stehen unruhige Zeiten bevor: In den kommenden Wochen werden zahlreiche Führungspositionen neu besetzt. Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch (SPD) nutzt die Gelegenheit offenbar auch dazu, unliebsame Polizisten zu entmachten und einige SPD-Genossen in gute Positionen zu bringen. Unter anderem will der Polizeipräsident einem Beamten eines der neuen Leit-Kommissariate anvertrauen, der versetzt worden war, nachdem ihm wegen einer Trunkenheitsfahrt die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Bei der Bereitschaftspolizei wird die Führungsspitze ausgewechselt. Kritiker befürchten, dass damit eine Rückkehr zu einer weicheren Polizeihaltung bei Demonstrationseinsätzen verbunden sein könnte.

Gradlinig und ein Mann offener Worte – so wird der bisherige Leiter der Hamburger Bereitschaftspolizei, Hartmut Dudde, intern beschrieben. Im Einsatz bedeutete das auch: Wo gegen Regeln verstoßen wurde, ließ er seine Hundertschaften durchgreifen. Jetzt wird der Leitende Polizeidirektor umgesetzt. Gleichzeitig muss auch sein Stellvertreter Andreas Buttmann seinen Posten räumen. Beide bekommen andere Leitungsfunktionen in der Direktion Einsatz, die von Peter Born geführt wird. Born wird seine Pensionierung auf Anfang 2014 verschieben. Neu an die Spitze der Bereitschaftspolizei rückt Stefan Schneider. Er gilt als SPD-nah und war früher schon einmal stellvertretender Chef der Bereitschaftspolizei.

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Polizeigewerkschaft unschuldig

 Schlappe für den Senat! Er muss zurückrudern und klarstellen, dass die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) nicht Nutznießer von möglichen Unregelmäßigkeiten in der Polizeiküche war. Genau das war aber in einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage behauptet worden. Die DPolG war daraufhin vor das Verwaltungsgericht gezogen.

Vier Verletzte nach Schanzenfest

Vier Verletzte und 13 Festnahmen nach Krawallen im Schanzenviertel. Anwohner vertreiben Randalierer. 29-Jähriger erleidet mehrere Stichwunden und liegt im Krankenhaus

Auch in diesem Jahr endete das Schanzenfest mit gewalttätigen Auseinandersetzungen. Traurige Höhepunkte waren zwei Messerangriffe, bei denen ein 27-Jähriger leicht und ein 29 Jahre alter Mann schwer verletzt wurden. Am Ende musste die Polizei Wasserwerfer einsetzen, um 300 Krawallmacher in den Griff zu bekommen, die Einsatzkräfte mit Steinen und Flaschen beworfen hatten.

Dabei hatte der Abend auffallend ruhig begonnen – da hoffte die Einsatzführung der Polizei noch darauf, dass das Schanzenfest in diesem Jahr endlich einmal ohne Krawalle ausklingt. Die Zeichen dafür standen im Vorfeld durchaus gut. Es hatte keine so intensive Mobilisierung in der Szene wie in den vergangenen Jahren gegeben, die Tage vor dem Fest waren unaufgeregt. Am Abend selbst fuhren die Sicherheitsbehörden dann auch einen „Schmusekurs“ – die Einsatzkräfte hielten sich zurück. Selbst als erste Straftaten wie Brandstiftungen begangen wurden, überließ die Polizei das Eingreifen den Bewohnern. Die lieferten sich Rangeleien mit den Krawallmachern. Dabei kam es, so Augenzeugen, zu Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen.

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Weniger Polizisten im Einsatz

                

Anders als in den vergangenen Jahren rechnet Polizeigewerkschafter Joachim Lenders 2012 mit einer ruhigen Lage rund um das Hamburger Schanzenfest. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass es am Sonnabend zu Ausschreitungen kommen könnte, sagte der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). Gewöhnlich finde vor dem Fest in Internetforen eine Mobilisierung in der linksautonomen Szene statt. Einen solchen Aufruf gebe es nicht. Folglich plant die Polizei mit weniger Einsatzkräften.

Polizeigewerkschafter Lenders rechnet mit ruhigem Schanzenfest

 

 Rückgang der Gewalt in den vergangenen Jahren

Anders als in den vergangenen Jahren rechnet Polizeigewerkschafter Joachim Lenders 2012 mit einer ruhigen Lage rund um das Hamburger Schanzenfest. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass es am Samstag (25. August) zu Ausschreitungen kommen könnte, sagte der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) im dapd-Interview. Gewöhnlich finde vor dem Fest in Internetforen eine Mobilisierung in der linksautonomen Szene statt. Einen solchen Aufruf gebe es 2012 nicht, sagte Lenders. Folglich plant die Polizei in diesem Jahr mit weniger Einsatzkräften.

Alljährlich kommt es in der Nacht nach dem Schanzenfest rund um den Autonomentreff Rote Flora zu Straßenschlachten zwischen Polizei und Randalierern. 2010 etwa wurden 42 Personen festgenommen und mehr als 10 Menschen verletzt. Das linksalternative Schanzenfest selbst, bei dem seit 1988 Anwohner und Besucher miteinander feiern, verläuft stets friedlich. Auch in diesem Jahr werden Tausende Gäste erwartet.

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Polizei offenbar doch von Einsparungen betroffen

 

 

Entwurf des neuen Doppelhaushaltes werden bewusst Vakanzen festgeschrieben

Der Stellenplan der Polizei wird in den kommenden Jahren nicht voll erfüllt. Das ist in dem Entwurf zum Doppelhaushalt 2013/14 festgeschrieben worden. Demnach sollen zwei Prozent der 7700 Stellen nicht besetzt werden. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) wirft dem Ersten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) deswegen Wortbruch vor. Den Hamburgern sei „vorgegaukelt worden“, dass es bei der Polizei zu keinen Einsparungen kommen würde. Die Innenbehörde kontert: Die Vakanz sei „normal“ und durch Fluktuation beim Personal begründet. „Die Personalkosten ab 2013 ff. sind das Ergebnis folgender Sparverpflichtungen: Berücksichtigung von Vakanzen bei der Veranschlagung im Polizeivollzug (2 Prozent) und im Verwaltungsbereich (5 Prozent)“ ist in dem Haushaltsentwurf der Finanzbehörde zu lesen. Für Joachim Lenders, den Landesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft kommt das einer Streichung der Stellen gleich. „Es mag für einen Haushaltsexperten einen Unterschied geben, ob eine Stelle nicht besetzt oder ganz gestrichen ist“, so Lenders. „Für den Bürger ist das Ergebnis gleich. Der Platz im Peterwagen, auf dem der Polizist sitzen sollte, bleibt leer.“ So spricht Lenders von einem „unseriösen Taschenspielertrick“.

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Polizei: Kritik an Kürzungen

 

 

Freie Stellen sollen nicht neu besetzt werden

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) schäumt: Der Vorsitzende Joachim Lenders will massive Kürzungsabsichten des Senats Im Haushaltsentwurf gefunden haben. Dabei geht es um 154 Stellen im Vollzug, die nicht wieder besetzt werden sollen. Dadurch würden jährlich 7,7 Millionen Euro eingespart. „Hamburgs Polizisten werden wieder einmal vorgeführt“, sagt Lenders. Diese massiven Sparverpflichtungen mit katastrophalen Auswirkungen seien „völlig inakzeptabel“, sagt Lenders weiter. Zudem beabsichtigte der Senat, die Mittel für zusätzliche Beförderungen im Polizeidienst zu streichen. Dieses sogenannte Laufbahnverlaufsmodell sei bis 2027 finanziell abgesichert – allein für dieses Jahr würden 3,9 Millionen Euro dafür zur Verfügung stehen, sagt Lenders. „Die ersatzlose Streichung dieser Gelder hat katastrophale Auswirkungen für die Beförderungssituation bei der Hamburger Polizei.“ Massive Kritik übt der Gewerkschafter auch an Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch, der für die Polizei am Verhandlungstisch saß und die Kürzungen des Senats zugelassen habe.

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Kritik an Kürzungen

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) kritisiert vermeintliche Kürzungen bei der Hamburger Polizei. 154 Stellen sollten nicht wieder besetzt werden, um jährlich 7,7 Millionen Euro zu sparen. Die Innenbehörde wiese diese Darstellung zurück.