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Polizei für Pauli-Randale kostete 500.000 Euro!

 

Hamburg ist entsetzt über die schweren Krawalle, die sogenannte „Ultras“ des FC St. Pauli nach dem Zweitligaspiel gegen Hansa Rostock angezettelt haben.

Innensenator Michael Neumann (42, SPD): „Das waren keine Fußballfans, das waren Kriminelle und Verbrecher!“ Die Chaoten verletzten am Sonntag vier Beamte mit Flaschen und Steinen, demolierten Lokale, schossen mit Signalmunition auf Polizeipferde. 2200 Einsatzkräfte, sechs Wasserwerfer und Raumpanzer waren nötig, um die Randalierer zu stoppen. Kosten des Einsatzes: mehr als 500.000 Euro.

Joachim Lenders (50) von der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG): „Solche ausufernden Polizeieinsätze dürfen nicht zu Lasten der Steuerzahler gehen, der Deutsche Fußballbund und die Deutsche Fußball Liga müssen beteiligt werden.“ St. Paulis Medienchef Christian Bönig verspricht: „Wir analysieren jetzt, was vorgefallen ist und unterstützen die Ermittlungsarbeiten.“ Der Hamburger Polizei droht am 1. Mai bereits neue Randale von linken Chaoten. Die warfen in der Nacht zu Montag 20 Scheiben der Agentur für Arbeit in Altona (Kieler Straße) ein, hinterließen Flugblätter mit der Aufschrift: „Für einen kämpferischen 1. Mai“.

Opposition „Es ist eine Schande“

Polizisten, die im Dienst verletzt und dann vom Personalärztlichen Dienst (PÄD) der Stadt im Stich gelassen oder schikaniert werden, sogar weniger Geld bekommen. Ein BILD-Bericht rüttelt Hamburg auf.

Und plötzlich bewegt sich etwas. Innensenator Michael Neumann (SPD), der seit Monaten Druck für eine Lösung macht, sagte gestern: „Mein Wort gilt: Im Dienst verletzte und zu Schaden gekommene Kolleginnen und Kollegen werden anständig behandelt und nicht kalt auf den Klageweg verwiesen. Das ist nicht in Ordnung und wird es mit mir als Senator nicht geben! Darin bin ich mir im übrigen mit dem Senat und auch mit dem Personalamt einig.“

Das Personalamt unter Senatskanzlei-Chef Christoph Krupp ist für den Personalärztlichen Dienst zuständig. Krupp äußerte sich gestern nicht. Aus der Innenbehörde hieß es, dass es bereits konstruktive Gespräche mit dem Personalamt gegeben habe. Erste externe Gutachten seien veranlasst. Künftig sollen sie regelmäßig bei Streitfällen veranlasst werden. Trotzdem verschärfte gestern Joachim Lenders, Hamburg-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, seine Kritik: „So geht das einfach nicht weiter. Der PÄD gehört schlicht abgeschafft.“

CDU-Innenexperte Kai Voet van Vormizeele sagte: „Es ist eine Schande, wie der Senat mit seinen Polizisten umgeht. Wer täglich sein Leben für die Sicherheit unserer Bürger riskiert, hat Anspruch auf Respekt und Fürsorge.“ Der innenpolitische Sprecher der FDP, Carl-Edgar Jarchow: „Innensenator und Bürgermeister sind gefordert, dringend für Unterstützung zu sorgen.“

„Der Job als Polizist hat mich kaputt gemacht“ – So mies wird Hauptkommissar Björn Buck vom Senat behandelt

Björn Buck ist 41 Jahre alt. Und man ahnt, was er mal für ein guter Polizist war. Warmherzig und entschlossen.

Eigentlich ist Buck noch Polizist, aber ob er es bleiben will, weiß er nicht. Buck ist Opfer eines aufreibenden, harten Dienstes für die Hamburger Bürger. Und Björn Buck ist ein Opfer des Personalärztlichen Dienstes der Stadt, der ihm eigentlich in seiner schwersten Zeit zur Seite stehen sollte. Buck ist seit zweieinhalb Jahren dienstunfähig. Fünf Ärzte haben Buck, der Mitglied der Deutschen Polizeigewerkschaft ist, bestätigt, dass er unter einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) leidet, weil er zu viel erlebt hat im täglichen Dienst an Wache 16 an der Lerchenstraße.

 Es waren genau 11 Horror-Einsätze seit 1997, von denen jeder einzelne gereicht hätte, um zusammenzubrechen.

– Über die Frau, die er aus dem Mundsburg-Hochhaus springen sah, sagt er: „Dann hörte ich wenige Meter neben mir den Aufprall, hatte Blut auf den Schuhen.“

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Ein Skandal, wie der Senat seine Polizisten behandelt! – Beamte, die bei diesen drei Einsätzen gesundheitlich ruiniert wurden, bekommen aus dem Rathaus: NICHTS!

Für jeden Mist ist in Hamburg Geld da – doch Polizisten, die im Einsatz schwerste körperliche und seelische Schäden davongetragen haben, werden Entschädigungen und erhöhte Pensionen vorenthalten! ES IST EIN SKANDAL!  Aus einem behördeninternen Schriftwechsel (liegt BILD vor) geht hervor: Das Personalamt, das dem Chef der Senatskanzlei, Staatsrat Christoph Krupp (SPD) unterstellt ist, sperrt sich und weigert sich zu zahlen! Laut den Papieren bestreitet der Personalärztliche Dienst (PÄD) in mindestens elf Fällen, dass die Leiden der Beamten Folge von Verletzungen im Polizeieinsatz sind. Für die Beamten heißt das: Es gibt teilweise weniger Geld als ein Hartz-IV-Empfänger erhält.

Joachim Lenders, Hamburg-Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft ist entsetzt: „Hamburg lässt kaltschnäuzig Gefälligkeitsgutachten erstellen, die zur Folge haben, dass schwer verletzte Kollegen nicht die Versorgung erhalten, die ihnen zusteht. Das ist schäbig!“

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Digitalfunk kaputt – Für diesen Einsatz musste die Polizei selbst 110 anrufen

Es ist das Vorzeigeprojekt der Innenbehörde – der neue Digitalfunk für Polizei und Feuerwehr. Kosten: 53 Millionen Euro. Doch immer wieder gibt es Pannen, die für die Beamten gefährlich werden können. Jetzt wieder!

Am Enckeplatz beschwerten sich Nachbarn um 23.15 Uhr über laute Musik aus einer Wohnung. Polizisten klingelten bei Günther F. (28). Als der Mieter öffnete, quoll Marihuana-Geruch aus der Bude. Weil Günther F. dann auf die Polizisten losging, riefen sie Beamten über Digitalfunk Verstärkung. Doch die Einsatzzentrale („Michel 1“) konnte die Beamten nicht verstehen. Nach BILD-Informationen wählten die Polizisten deshalb per Handy den Notruf 110 und konnten erst dann eine Lagemeldung durchgeben. Mittlerweile rückten mehrere Streifenwagen zur Unterstützung an. Günther F. konnte überwältigt und musste an Händen und  Füßen gefesselt aus dem Haus getragen werden, weil er sich wie wild wehrte. Ein Beamter wurde bei dem Einsatz verletzt. Polizeisprecher Andreas Schöpflin: „Es gab am Einsatzort Kommunikationsschwierigkeiten. Wie werden das Problem prüfen.“

Thomas Jungfer, Vorstand der Deutschen Polizeigewerkschaft: „Wir haben von Schwierigkeiten beim Digitalfunk gehört. Wenn Beamte gefährdet werden, dann muss das untersucht werden. Sollten weiter Probleme auftreten, dann muss auf den alten Funk zurückgegriffen werden.“

Der Pensions-Trick für den neuen Polizei-Chef – Wie der Senat dem Präsidenten den Ruhestand versüßt

Alles nur Zufall, oder doch tiefroter Filz? Die Opposition hat bei der Bestellung des neuen Polizeipräsidenten Wolfgang Kopitzsch (63, SPD) einen erstaunlichen Aspekt entdeckt, der diese Frage aufwirft. Denn: Ex-Bezirksamtsleiter Kopitzsch wurde exakt an seinem 63. Geburtstag von seinem Parteifreund, Innensenator Michael Neumann, ins Amt gehievt. Heißt: Exakt an seinem 65. Geburtstag, dem möglichen Pensionsantritt wird die Zweijahresfrist ablaufen, die für eine deutlich höhere Pension notwendig ist.

Als Bezirksamtsleiter mit rund 7100 Euro brutto im  Monat erhielte Kopitzsch eine Pension von rund 5000 Euro brutto. Als Polizeipräsident (Besoldung B6, rund 8000 Euro) kommt er auf eine Pension von 5700 Euro. Aufs Jahr gerechnet das 8400 Euro mehr! CDU-Urgestein Karl-Heinz Warnholz: „Zwei Jahre vor der regulären Pensionierung jemanden zu befördern, ist eine bewusste Verschwendung von Steuermitteln, um einen Genossen eine höhere Pension zu verschaffen.“ Joachim Lenders, Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft: „In diesem Zusammenhang hat die Personalie Kopitzsch ein Geschmäckle.“

Zur Erinnerung: Innensenator Neumann hatte schon im Frühsommer 2011 erkennen lassen, dass er mit Werner Jantosch (parteilos) unzufrieden war. Zum Rauswurfgespräch rief er Jantosch zwischen Weihnachten und Silvester zu sich. Hatte man erkannt, dass es eilt, um Kopitzsch den Ruhestand zu versüßen? SPD-Fraktionschef Andreas Dressel weist die Vorwürfe zurück. Es sei durchaus möglich, dass Kopitzsch über seinen 65. Geburtstag im Amt bleibe.

Warme Mützen! Polizisten kriegen was auf die Ohren

Jetzt bekommen Hamburgs Polizisten was auf die Ohren!

Seit Jahren kämpft die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) darum, dass die Hamburger Beamten im Winter eine Strickmütze aufsetzen dürfen. Doch die Polizeiführung entschied stets, dass eine Strickmütze nicht zum Erscheinungsbild passt.

Der neue Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch (63, seit 15 Tagen im Amt) hat die Mützen jetzt sofort erlaubt!

Sie kosten 2,62 Euro pro Stück.

Friedliches Büro-Wechsel-Dich in der Innenbehörde

 

Innensenator Michael Neumann (41, SPD) räumt auf. Zumindest was die Hinterlassenschaften seines Vorgängers Christoph Ahlhaus (42, CDU) angeht. Der hatte, als er 2008 Senator wurde, in der Innenbehörde aus Bequemlichkeit einfach sein Staatsratsbüro (rechts vom Sekretariat) zum Senatorenbüro ernannt (und ließ eine mehrere Tausend Euro teure Klimaanlage einbauen!). Sein Staatsrat wurde ins ehemalige Senatorenbüro (links vom Sekretariat) einquartiert.

Neumann passte das alles nicht, weil er so einen weiteren Weg zu seiner Büroleiterin Swantje Glismann (44, SPD) hatte. Jetzt sitzt Neumann wieder da, wo Hamburgs Innensenatoren immer saßen, links vom Sekretariat. Und sein Staatsrat Volker Schiek (61, SPD) sitzt rechts vom Sekretariat und hat eine Klimaanlage. Na, wenn´s denn der guten Amtsführung dient…

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BILD: Wird Hamburgs Reiterstaffel weggespart?

Osdorf-Große Sorge um Hamburgs Polizei-Reiterstaffel

Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Joachim Lenders, befürchtet ihr Aus zum Jahresende: „Mit dem bevorstehenden Wechsel an der Spitze des Polizeipräsidiums sind die Chancen für ein Weiterbestehen deutlich gesunken.“ Lenders spielt damit darauf an, dass die Gewerkschaft der Polizei (GdP), der der künftige Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch angehört, immer wieder Vorbehalte gegen die Reiterstaffel geäußert hat. Die sei zu teuer, nicht zeitgemäß und nicht effektiv genug.

Auch Innensenator Michael Neumann (SPD) gilt nicht gerade als flammender Befürworter der Staffel, hat ihr aber immerhin eine Bewährungsfrist bis zum Jahresende gesetzt. Dann laufen die Verträge für die angemieteten Stallungen in Osdorf aus.

In der Polizei muss gespart werden. Ihr Sympathieträger, die Reiterstaffel, droht diesem Zwang zum Opfer zu fallen.

Bild: Anwohner gegen Sicherungsverwahrte in Jenfeld

Die Bürger fühlen sich übergangen! Auf einem Altenheim-Gelände in Jenfeld sollen noch im Dezember drei ehemals sicherungsverwahrte Schwerstkriminelle (ein Totschläger, zwei Vergewaltiger) unterkommen. 40 Polizisten bewachen die Männer rund um die Uhr. Kosten: 2,5 Millionen Euro/Jahr.

Anwohner Ralf Sielmann (66) ist besorgt: „Warum hat uns keiner gefragt?“ Und das alles wegen eines Urteils aus Straßburg…

BILD beantwortet die wichtigsten Fragen!

• Wie wohnen die Ex-Verbrecher? Im ersten Stock des Hauses gibt es vier Wohnungen (40 Quadratmeter, zwei Zimmer, Küche, Bad, Linoleum, Holzmöbel). Im Erdgeschoss ist ein Aufenthaltsraum mit Billardtisch. Die Miete übernimmt das Amt, da die Bewohner sie nicht aufbringen können.

• Gibt es dort einen Wohn-Zwang? Joachim Lenders (49), Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft: „Die Männer sind frei, für sie gilt die freie Wahl des Wohnorts. Sie können jederzeit ausziehen und sich woanders niederlassen.“

• Warum Jenfeld? Laut Justizbehörde war ausschlaggebend, dass A 24 und Helmut-Schmidt-Uni in der Nähe sind – also weniger Anwohner. Hier gibt es auch wenige Kinder-Einrichtungen. Weil eine Kita in der Nachbarschaft entsteht, sucht die Stadt jetzt schon Alternativen.

• Warum ist das Problem nicht längst gelöst? Unklar! Der Europäische Menschenrechts-Gerichtshof in Straßburg entschied schon Ende 2009, dass das deutsche System der Sicherungsverwahrung gegen die Menschenrechte verstößt. Hamburgs Justizsenatorin Jana Schiedek (37, SPD) ist für eine Kooperation der Nordländer, die Geld sparen würde, es fehlt aber immer noch eine Einigung.